Rex oder Sex?Was ist wichtiger? Wenn das Haustier in der neuen Beziehung zum Problem wird

Comiczeichnung einer Frau und eines Schäferhundes. Die Frau blickt böse.

Wenn das Haustier in der neuen Beziehung ein Problem wird, kann es haarig werden. Wer steht an erster Stelle?

Hier schreibt Louisa Noack von den kleinen und großen Alltagsproblem von Singles, Paaren und allen anderen, die mit Liebe, Sex und Zärtlichkeit zu tun haben.

von Louisa Noack  (ln)

Neulich erzählte mir meine Freundin Tanja von einem Problem, das ihr seit zwei Monaten ziemlich auf der Seele brennt. Denn seit zwei Monaten ist sie mit ihrem neuen Freund Tom zusammen – und seit zwei Monaten ist da auch Rex, Toms Schäferhund.

Viel Zuneigung für den pelzigen Freund

Tanja liebt Tiere eigentlich, aber sie kommt irgendwie nicht mit diesem Rex klar. Der Hund ist ständig in ihrer Nähe, haart sehr, sabbert viel, schnarcht im Bett und bellt, sobald Tanja ihrem Freund näher als zehn Zentimeter kommt. Was jeder Hundebesitzer liebt, ist für den Rest der Welt wohl ziemlich eklig und anstrengend. Naja – während ihr Freund also seinen pelzigen Begleiter über alles liebt, merkt er gar nicht, wie sehr das Tanja, die er natürlich auch liebt, belastet.

Spannungen in der Beziehung sind keine Seltenheit

Haustiere sind tatsächlich ein großes Thema in Beziehungen. Laut einer Umfrage des Pew Research Center betrachten 97 Prozent der Haustierbesitzer ihre Tiere als Teil der Familie, und die Hälfte sagt, dass ihre Haustiere genauso zur Familie gehören wie menschliche Mitglieder. Das zeigt ganz deutlich, wie stark die Bindung zwischen Mensch und Tier sein kann – aber es kann eben auch zu Spannungen führen, wenn ein Partner das Haustier nicht akzeptiert.

Das Haustier ist so wichtig wie ein Lebenspartner

Interessanterweise hat eine andere Studie herausgefunden, dass drei Viertel aller 30- bis 40-Jährigen Haustiere besitzen und ihre Tiere sogar als ihre „Kinder“ betrachten. Was dann wohl bedeutet, dass für viele Menschen die Haustiere nicht nur Begleiter sind, sondern einen zentralen Platz in ihrem Leben einnehmen. Wenn nun ein Partner ein Problem mit dem Haustier hat, kann das schnell zu Problemen mit dem Partner oder der Partnerin führen.

Rex darf mit ins Bett – oder lieber nicht?

Auch interessant: Laut einer Umfrage lassen viele Haustierbesitzer ihre Tiere auch mit im Bett schlafen. Logisch, denken jetzt die Tierbesitzer unter euch! Wo sollen die denn auch sonst schlafen? Etwa 45 Prozent der Hunde- und 62 Prozent der Katzenbesitzer erlauben ihren Tieren, mit ihnen im Bett zu schlafen. Das stärkt nachweislich die Bindung zwischen Mensch und Tier – aber kann natürlich auch für einen neuen Partner extrem gewöhnungsbedürftig sein.


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Ich kann mich noch erinnern: Als ich vor ein paar Jahren einen Typen gedatet habe, der zwei Jack-Russel-Terrier hatte, die abwechselnd bei ihm und seiner Ex untergebracht wahren (Stichwort: geteiltes Sorgerecht), fand ich die Vorstellung regelrecht eklig, sollten die Viecher tatsächlich irgendwann mit im Bett liegen. Während wir kuscheln würden, sollten haarige Schnauzen mit unter der Decke sein? Was für eine furchtbare Vorstellung! Ich beendete das Ganze zügig, bevor es dazu kommen konnte. Heute habe ich selbst zwei Hunde, die natürlich wo schlafen? Du ahnst es!

Die Beziehung kann am Haustier scheitern

Zurück zu Tanja! Was soll sie jetzt tun? Soll sie ihrem Freund sagen, dass sie mit seinem Hund nicht klarkommt, und dabei riskieren, dass er sich zwischen ihr und seinem geliebten Rex entscheiden muss? Oder sollte sie versuchen, sich anzupassen und die Situation zu tolerieren, auch wenn es sie belastet?

In meiner Praxis begegnen mir auch oft Fälle, wo Paare oder Einzelpersonen Hilfe in einer solchen Situation brauchen. Wenn du auch eine Beratung brauchst, dann meld dich einfach per E-Mail bei mir:

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Was würdest du tun, wenn du in Tanjas Situation wärst? Würdest du das Gespräch suchen oder versuchen, die Situation stillschweigend zu ertragen? Schreib mir!