Fahndung nach Geldautomaten-Sprengern in Köln und Herten. Die Unbekannten waren in der Nacht mit einem Wagen geflüchtet. Auf der Autobahn 1 in Köln kam es zu einem schweren Unfall.
Schwerer Unfall auf A1 in KölnGeldautomaten-Sprenger kollidieren bei Flucht mit Leitplanke
Mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger haben auf der Autobahn 1 in Köln einen Unfall verursacht und sind zu Fuß geflüchtet. Auch in Herten wurde ein Geldautomat gesprengt. Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot. Bislang jedoch ohne Erfolg.
Der Wagen, der nach bisherigen Erkenntnissen in Verbindung zu einer Geldautomatensprengung in Wermelskirchen steht, sei bei der Flucht mit einer Leitplanke kollidiert, wie ein Sprecher der Polizei Köln am Dienstagmorgen (11. Oktober) mitteilte.
Geldautomaten-Sprenger verursachen Unfall auf der A1 in Köln
Zum Unfall sei es ohne eine Verfolgung gekommen. Die Fahndung nach mehreren Personen dauerte zunächst an. Der Wagen sei total beschädigt worden. Die A1 in Richtung Saarbrücken wurde während der Bergungsarbeiten gesperrt.
Ob bei der Geldautomatensprengung Geld erbeutet wurde und wie hoch der Schaden ist, war zunächst unklar.
Weiterer Geldautomat in der Nacht in Herten gesprengt – Fahndung
Ein weiterer Geldautomat wurde Dienstagnacht in Herten (Kreis Recklinghausen) gesprengt. Zeugen hatten dabei vier Unbekannte beobachtet, die anschließend die Flucht ergriffen, wie ein Sprecher der Polizei in Recklinghausen mitteilte.
Nach ihnen wurde mit einem Polizeihubschrauber gefahndet, zunächst aber ohne Erfolg.
Das Bankgebäude sei nicht einsturzgefährdet. Anwohner, die ihre Wohnungen zunächst verlassen hatten, konnten wieder in das Gebäude.
Geldautomatensprengungen nehmen in NRW wieder zu – Täter oft aus den Niederlanden
Die Polizei hat sich die Verfolgung von Geldautomaten-Sprengern auf die Fahnen geschrieben. Erst im Juni 2022 gelang bei einem Großeinsatz mit Razzien in NRW 13 Festnahmen.
Die Zahl der Geldautomatensprengungen war in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Monaten wieder angestiegen. Das Landeskriminalamt (LKA) macht vor allem Banden aus den Niederlanden dafür verantwortlich.
In den Niederlanden gibt es nur noch wenige Geldautomaten, da die meisten Menschen mit Kreditkarte bezahlen. Die verbliebenen Automaten sind meist gut gesichert. Die deutschen Ermittler sehen daher einen „Verdrängungseffekt“, durch den vor allem Geldautomaten in NRW Opfer werden.(jv/dpa)