Das Manöver „Air Defender 2023“ ist am Montag gestartet. Auch in Köln wurden mehrere Überflüge registriert.
Acht Kampfjets in der LuftViel Fluglärm über Köln – das ist der Grund

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Kampfjets vom Typ Eurofighter am 13. Juni 2023 im Landeanflug auf den Standort Nörvenich. Auch über Köln waren Kampfjets unterwegs.
Das Nato-Manöver „Air Defender 23“ hat auch Auswirkungen auf den Kölner Luftraum.
Wie ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr auf EXPRESS.de-Nachfrage bestätigte, waren auch am Mittwoch (14. Juni 2023, Stand: 12.23 Uhr) mehrere Kampfjets über Köln unterwegs.
Nato-Manöver: Kampfjets überfliegen erneut Köln
Bereits am Dienstag (13. Juni) fegten mehrere Tornados der Luftwaffe über das Stadtgebiet hinweg. Drei Tornados waren am Dienstagmorgen in ca. 2620 Metern Höhe unterwegs und überflogen den Kölner Norden.
Gegen Mittag flogen zudem zwei Tornados in einer Höhe von etwa 1715 Metern und überquerten Köln im Süden.
Auch am Mittwoch war jede Menge Fluglärm über Köln zu hören. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr mit Sitz in Köln wertete für EXPRESS.de die Radardaten aus.
Innerhalb einer Stunde – acht Kampfjets überfliegen Köln
Die Behörde teilt mit: Um 9.20 Uhr waren vier Kampfflugzeuge der Bundeswehr vom Typ Eurofighter über Köln unterwegs.
Die Flugzeuge des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ starteten vom Luftwaffenflugplatz Nörvenich und überflogen den südlichen Kölner Stadtbereich (Raderberg) in Höhen zwischen 3660 Metern und 3960 Metern.
Um 9.58 Uhr wurde der Bereich zudem durch drei Kampfflugzeuge vom Typ Tornado, des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33, in einer Höhe von ca. 1770 Metern überflogen und um 10.27 Uhr durch ein weiteres Kampfflugzeug vom Typ Tornado in einer Höhe von etwa 2865 Metern.
Start in Nörvenich – besondere Ostwindlage sorgt für viel Flugbetrieb
In diesem Zusammenhang erklärt ein Sprecher des Luftfahrtamts der Bundeswehr: „Auch wenn die Flugzeuge im Rahmen der Übung ‚Air Defender 23‘ zu ihrem Übungsgebiet unterwegs waren, besteht kein unmittelbarer Zusammenhang mit den Überflügen des Kölner Stadtgebietes. Diese sind vielmehr dem Umstand geschuldet, dass aktuell eine Ostwindlage vorherrscht und Flugzeuge grundsätzlich gegen den Wind starten und landen.“
Weitere Überflüge am Mittwoch und an den Folgetagen können somit nicht ausgeschlossen werden.
Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:
Ein Bürgertelefon wurde eingerichtet. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800/8620730 können sich alle Bürgerinnen und Bürger mit Fragen oder Beschwerden zum militärischen Flugbetrieb direkt an das Luftfahrtamt der Bundeswehr wenden.
„Air Defender 2023“: 250 Flugzeuge beteiligt
Das Manöver „Air Defender 2023“, das am Montag (12. Juni) begonnen hatte, ist die größte Luftwaffenübung seit Bestehen der Nato.
An der Übung unter deutscher Führung nehmen bis zum 23. Juni 25 Nationen sowie die Nato teil. Nach Angaben der Bundeswehr sind rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten und 250 Flugzeuge beteiligt.
Von der Übung sind drei Lufträume in Deutschland direkt betroffen: über Teilen Norddeutschlands und der Nordsee, Teilen Ostdeutschlands und der Ostsee sowie Teilen Südwestdeutschlands. (mt)