Ein Kölner Sänger hat mit einer besonderen Aktion für Aufsehen gesorgt. Mitten auf der Straße kullerten plötzlich die Tränen. Die Botschaft könnte dabei kaum bedeutender sein ...
Tränen auf der StraßeAktion von Kölner Sänger geht plötzlich viral – „ich musste direkt heulen“
Mitten auf einem Platz in Hamburg steht er. Ein Sessel mit einem Schild daneben, welches die Aufschrift trägt: „Nimm Platz, wenn dir die Welt gerade zu viele Sorgen bereitet“.
In einer Zeit, in der Kriege, Krisen und Katastrophen an der Tagesordnung zu sein scheinen, lassen sich viele Passantinnen und Passanten da nicht zweimal bitten. Was sie auf dem geheimnisvollen Sessel erwartet? Eine besondere Aktion eines Kölner Sängers, die zu Tränen rührt.
Kölner Sänger überrascht mit emotionalem Auftritt auf der Straße
Plötzlich werden Instrumente hergetragen und nach und nach tauchen Sänger Julian Adler, Sängerin Diana Ezerex und Violinistin Felicitas Fischbein auf. Sie sind Teil von SofaConcerts, einem Hamburger Start-up für Wohnzimmer-Konzerte und Live-Musik. Der Song, den sie mitgebracht haben, ruft bei den überraschten Zuhörerinnen und Zuhörern ungeahnte Emotionen hervor – und vermittelt eine klare Botschaft.
„8 Milliarden“ lautet der Titel des Liedes vom Kölner Julian Adler, das für Frieden und Zusammenhalt in aktuell schwierigen Zeiten wirbt. „Wie viele wachen heut' in Trümmern auf, ihre Augen einfach leer. Das alles fühlt sich Welten weit weg an, doch ist es nicht. 'Nen Vier-Stunden-Flug weit weg gebor'n, dann wären das du und ich“, heißt es unter anderem in dem Song – Zeilen, die an vielen nicht spurlos vorbeigehen.
So ist in einem Instagram-Video vom 28. Februar 2024 zu sehen, wie sich etliche Passantinnen und Passanten von dem Schild angesprochen fühlen und auf dem Sessel auf der Straße Platz nehmen. Als der Song des Kölner Sängers ertönt, kämpfen nicht wenige von ihnen mit den Tränen – und sie sind nicht die einzigen.
Hier den emotionalen Live-Auftritt auf Instagram sehen:
„Tatsächlich wurden auch wir beim Dreh von unseren Gefühlen übermannt, denn die Emotionen, die entstanden, waren einfach unglaublich echt, kräftigend und intensiv“, so Peter Wilhelm, Co-Geschäftsführer von SofaConcerts.
Das sehen zahlreiche Userinnen und User auf Instagram offenbar genauso. „Gänsehaut“, „Oh Wow! Ich musste direkt heulen“ und „Mitten ins Herz! Danke!“ lauten einige Kommentare. Eine Nutzerin findet: „So schön. Ein echter Marmeladenglasmoment für diejenigen, die das erleben durften.“
„Das ist nun mal ein Song, der sehr zum Nachdenken anregt und in der aktuellen Zeit passender nicht sein könnte. Uns ist klar, dass man damit die Probleme der Welt nicht lösen kann und trotzdem können wir damit einen Funken Hoffnung und Zusammenhalt zurückgeben, den wir gerade alle so brauchen“, erklärt Malina Rudolph von SofaConcerts gegenüber EXPRESS.de.
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Ob weitere solche Aktionen geplant sind, womöglich auch in der Heimatstadt des Kölner Sängers, sei zunächst noch unklar. Eigentlich sei das Ganze als einmalige Sache angedacht gewesen, „wir müssen aber sagen, dass wir zurzeit selbst ganz überwältigt sind von dem ganzen berührenden Feedback“, so Malina Rudolph.
Peter Wilhelm ergänzt: „Wir möchten mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, für mehr Zusammenhalt und Frieden, statt Krieg und Spaltung – denn wir sind auf dieser Welt alle gleich: Menschen mit einem schlagenden Herzen. Auch wenn wir die Welt nicht ändern können, können wir zusammenhalten und dafür sorgen, dass sich beispielsweise Geschichte nicht wiederholt.“