Tempo-Limit halbiertWichtige Kölner Straße betroffen: Plötzlich nur noch 50 km/h erlaubt

Beamte laufen nach einem Unfall über die Industriestraße in Köln.

Auf der Industriestraße zwischen Niehl und Merkenich ist ab sofort nur noch die Hälfte der zuvor angegebenen Höchstgeschwindigkeit erlaubt. Das Symbolfoto wurde am 20. Mai 2022 aufgenommen.

Die Infrastruktur auf der Industriestraße zwischen Niehl und Merkenich ist in einem schlechten Zustand – das hat nun Konsequenzen.

von Niklas Brühl  (nb)

Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der Industriestraße zwischen den Kölner Stadtteilen Niehl und Merkenich ist halbiert worden. Von zuvor erlaubten 100 km/h auf nur noch 50. Das gab die Stadt Köln am Mittwoch (4. September 2024) bekannt.

Die Veränderung sei erforderlich, um eine komplette Sperrung der Straße, neben der sich beispielsweise die Ford-Werke befinden, zu verhindern. Die Stadt erklärt die Hintergründe der Maßnahme.

Auf Kölner Straße gilt erstmal eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h

Vor wenigen Wochen kam es auf der Strecke zu einem Verkehrsunfall. Danach stellte der Straßenkontrolldienst, der zur Beseitigung des Schadens vor Ort war, fest, dass die dort verbauten Leitplanken insgesamt in einem kritischen Zustand und eine Reparatur der Unfallschäden nicht mehr möglich sei.

Die Schutzplanken würden „nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und müssen komplett erneuert werden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt Köln.

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Um die Sicherheit des Straßenverkehrs auf der Industriestraße auch weiterhin gewährleisten zu können, wurden die Höchstgeschwindigkeit zwischen dem Niehler Ei und der Emdener Straße nun halbiert.

Auch, um eine Komplett- bzw. Teilsperrung im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen zu verhindern, heißt es weiter. Ein Sprecher der Stadt sagt dazu: „Auch eine Teilsperrung würde eine massive Beeinträchtigung des fließenden Verkehrs mit Auswirkungen auf das gesamte Verkehrsnetz und die ansässigen Industrieunternehmen nach sich ziehen.“

Für die Erneuerung des „Fahrzeugrückhaltesystems“, so die offizielle Bezeichnung, soll ein externes Ingenieursbüro engagiert werden – die Ausschreibung und die Vergabe dafür wolle die Stadt in Kürze in die Wege leiten. Wie lange auf der Strecke also die halbierte Höchstgeschwindigkeit einzuhalten ist, ist bislang noch nicht abzuschätzen.