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Avril Lavigne in KölnKonzert im Palladium: Erst Höschenblitzer, dann plötzliches Ende

Avril Lavigne steht auf der Bühne des Palladiums und singt.

Avril Lavigne tritt am 3. Mai 2023 im Palladium in Köln auf.

Am Mittwoch trat US-Sängerin Avril Lavigne (38) im Rahmen ihrer „Love Sux“-Tour im Kölner Palladium auf. Was als große Party anfing, endete dann auf einmal abrupt.

von Alexandra Miebach  (mie)

Volle Hütte in der Mülheimer Schanzenstraße in Köln. Stau und Parkplatznot rund um Palladium und E-Werk lassen es am Mittwochabend (3. Mai. 2023) schon vermuten: Hier tritt heute ein Mega-Star auf.

Unfassbare zwölf Jahre ist es her, dass Punk-Prinzessin Avril Lavigne das letzte Mal in Deutschland auf Tour war (im September 2011 trat sie auch im Palladium auf).

Tausende Menschen stehen vor der Bühne und warten auf Avril Lavigne.

Das Palladium ist am Mittwochabend (3. Mai 2023) bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Eigentlich sollte sie im Rahmen ihrer „Head Above Water“-Tour 2021 zurück auf die Schäl Sick kehren. Doch die Corona-Pandemie machte der Musikerin und ihren Fans damals einen Strich durch die Rechnung. Umso größer die Vorfreude beim Publikum im ausverkauften Palladium, die vor dem Konzert teilweise Stunden anstanden, um einen guten Platz zu ergattern.

Avril Lavigne: „Ich freue mich so sehr hier zu sein“

Um kurz nach 21 Uhr trat die 38-Jährige, die seit ihrem letzten Deutschland-Konzert optisch kaum gealtert ist, auf die Bühne, spielt als ersten Song „Bite Me“ und haut gleich hinterher „What the Hell“, einen ihrer Klassiker, raus.

Sie Musikerin erzählt: „Wow, es ist schön, wieder hier zu sein. Ich spiele hier, seit ich 17 war und es ist toll, dass ich wieder in dieser Location sein kann.“

Weiter berichtet sie von ihrer bald endenden Europa-Tour: „Wir haben so viel Spaß auf der Tour. Ich freue mich so sehr hier zu sein! Einige haben ihre Tickets seit drei fucking Jahren! Ich wusste nicht, ob nach der Pandemie alle wiederkommen würden, aber alle sind hier und ich bin so gerne in Köln.“

Avril Lavigne: Klassiker, Cover und Höschenblitzer

Obwohl es auch die Songs von ihrem aktuellen Album „Love Sux“ in sich haben, spielt Avril Lavigne am Mittwochabend in Köln hauptsächlich ältere Songs.

Klar, dass Hits wie „Girlfriend“, „Complicated“ oder „My Happy Ending“ bei den allermeisten Fans super ankommen und nostalgische Gefühle wecken – schließlich steht Avril Lavigne seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich auf der Bühne.

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Viele Besucherinnen und Besucher, die ins Palladium gekommen sind, sind mit der rockigen Musik der Amerikanerin erwachsen geworden.

Richtige Partystimmung kommt auf, als die 38-Jährige den Spice-Girls-Hit „Wannabe“ covert, zusammen mit ihrem Supportact „Phem“. Avril Lavigne erklärt: „Heute bin ich Sporty-Spice!“

Dann nimmt die Sängerin unter tosenden Jubelrufen Anlauf und schlägt ein Rad. Dabei sieht das Publikum für einen kurzen Moment, was die Sängerin unter ihrem übergroßen Sweatshirt und der Netzstrumpfhose trägt.

Avril Lavigne schlägt ein Rad auf der Bühne. Dabei sieht man kurz, was die Sängerin drunter trägt.

Avril Lavigne schlägt bei ihrem Konzert am 3. Mai 2023 im Palladium in Köln ein Rad auf der Bühne. Dabei sieht man kurz, was die Sängerin drunter trägt.

Nachdem sie gegen 22 Uhr mit „Sk8er Boi“ die Halle nochmal zum Beben bringt, verschwindet Lavigne plötzlich von der Bühne. Klar, dass die Fans, die so lange auf ein Konzert der 38-Jährigen gewartet haben, sie anfeuern, zurückzukommen.

Avril Lavigne: Erst Gänsehaut-Feeling, dann ist sie plötzlich weg

Und tatsächlich: Nach einer kurzen Pause steht Avril Lavigne nochmal auf der Bühne, sorgt mit „Head Above Water“ und „I'm with You“ für Gänsehaut.

Es folgt „Here's to Never Growing Up“, was erneut für ausgelassene Stimmung im Publikum sorgt. Und dann, ganz plötzlich, geht das Licht an und das Konzert ist vorbei. Avril Lavigne verschwindet ohne ein Wort des Abschieds einfach von der Bühne im Palladium – nach knapp einer Stunde und fünfzehn Minuten.

Beim Verlassen der Halle ist die Stimmung bei den Fans zwiegespalten. Viele sprechen von einem tollen Abend mit einem enttäuschenden Ende. Das trifft es ganz gut. Nach der langen Durststrecke ohne ein Deutschland-Konzert der Musikerin hat man echt ein bisschen mehr erwartet.