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„Sportlich die zweite Liga“Vor Start in Köln: Baller-League-Chef schießt gegen Konkurrenz von Toni Kroos

Toni Kroos und Lukas Podolski bei einer Filmpremiere.

Toni Kroos und Lukas Podolski führen jeweils eine der beiden Hallenligen als Präsidenten an. Das Foto wurde im Juni 2019 aufgenommen.

Am Sonntag startet mit Icon League die zweite neue Hallenliga in Deutschland. Für den Chef der Baller League ist klar, wer die Nase vorn hat.

von Niklas Brühl  (nb)

Ob er sich mit dieser Aussage einen Gefallen getan hat? Felix Starck, Chef der Baller League, in der FC-Ikone Lukas Podolski als Präsident fungiert, wurde in einem Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) unter anderem nach seinen Einschätzungen über die Zukunft des traditionellen Fußballs gefragt.

Im Laufe seiner Antwort kam der CEO der Baller League, die sich derzeit in ihrer zweiten Saison befindet, auch auf die am Sonntag (1. September 2024) in der Kölner Lanxess-Arena startende Konkurrenz-Hallenliga Icon League zu sprechen, die von Weltmeister Toni Kroos und Streamer Elias Nerlich ins Leben gerufen wurde. Dabei watschte er die Icon League mit durchaus spitzer Zunge ziemlich ab.

Icon League vs. Baller League: Wo ist die Strahlkraft größer?

Es ist ein Knall-Start in Köln für die Icon League: Vor ausverkauftem Haus wird der erste Spieltag am Sonntag in Deutschlands größter Multifunktionsarena ausgetragen. Die weiteren Spieltage finden dann bis zum Finale im Castello in Düsseldorf statt.

Die Liste der prominenten Teammanager, die für die 14 Mannschaften der Icon League zuständig sind, liest sich durchaus hochkarätig: Mit dabei sind unter anderem die Real-Madrid-Spieler Antonio Rüdiger und David Alaba, die Rapper Luciano, Ski Aggu und Finch, die Ex-Fußballer Franck Ribery, Simon Terodde und Claudio Pizarro oder auch bekannte TV-Gesichter wie Laura Wontorra und Wolff-Christoph Fuss.

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Und dann sind da eben auch noch die beiden Präsidenten: Toni Kroos, der erfolgreichste deutsche Fußballer aller Zeiten, und Elias Nerlich, der vor allem beim jungen Publikum als einer der größten Internet-Stars überhaupt gilt und mit seinen Streams mehrfach die Woche zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer unterhält. Und beide kicken am Sonntag auch noch mit.

Die Strahlkraft ist groß – größer als bei der Baller League? Das wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Dass die Liga von Podolski sich der Konkurrenzsituation aber durchaus bewusst ist, zeigt das Interview von CEO Felix Starck.

Icon-League-Start in Köln: Baller-League-Chef schießt scharf gegen Konkurrenz

Um den traditionellen Fußball spannend zu halten, brauche es Regeländerungen, so der Baller-League-Chef im Interview mit dem SID. „Es wird immer langweiliger. Ich selber bin ein Kind der 90er und in einer extrem spannenden Zeit aufgewachsen. Zur EM 1992 gab es eine geile Regeländerung, als der Torwart den Ball nach einem Rückpass nicht mehr in die Hand nehmen durfte. Solche Regeländerungen wird es auch in der Zukunft wieder brauchen“, sagt Felix Starck.

Daraufhin kommt er dann auf die Icon League zu sprechen – und findet deftige Worte: „Wir freuen uns erstmal, dass es jetzt eine zweite Liga gibt. Und sportlich gesehen ist es ja auch die zweite Liga. Alle, die es hier (bei der Baller League, Anm. d. Redaktion) nicht schaffen, können dann dort angreifen.“ Rums, da fliegen die ersten Giftpfeile in Richtung Konkurrenz.

Und die Macher der Icon League? Elias Nerlich hat in seinem Stream am Donnerstagabend auf die Aussagen des Baller-League-Chefs reagiert: „Ich werde mich niemals öffentlich hinstellen und irgendwas runterreden oder schlechtreden.“ Er sei nicht der Typ, solche Streitigkeiten in der Öffentlichkeit auszutragen, ergänzt der Internet-Star.

In den Kommentaren unter dem TikTok-Beitrag sind sich die meisten Fans einig: Die Aussagen von Felix Starck könnten der Baller League noch so richtig um die Ohren fliegen.

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Zu lesen sind viele Kommentare wie „Bei den Teamheads etc. ist die Icon League jetzt schon deutlich interessanter als die Baller League“, „Man sieht seine riesengroße Angst“ oder „Die Aussage ist stark. Vor allem, wenn man sieht, wie das Niveau in der Baller League ist, nämlich nicht vorhanden. Das ist ein reiner Zirkus da. Aber Selbstvertrauen hat er, das muss man sagen.“

Welche der beiden Hallenligen in Zukunft die Nase vorn haben wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Dann laufen die Spieltage beider Ligen nämlich zeitgleich am Montagabend. Ob dann weitere Giftpfeile fliegen werden?