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Mammut-ProjektKölner Straßenbahn abgetaucht – warum das Dom-Gewicht eine wichtige Rolle spielte

1968 war es endlich soweit – die Kölner Straßenbahn verschwand unter der Erde. Ein Mammut-Projekt ...

Der Erste Weltkrieg machte die Pläne zum Bau einer Kölner „Unterpflasterbahn“ zunichte. 50 Jahre später war's so weit: Der Kölner Stadtrat stimmte am 22. Februar 1962 „endgültig“ für den Bau.

Sechs Jahre wurde an der ersten 1,5 Kilometer kurzen Teilstrecke vom Friesenplatz bis zum Hauptbahnhof gebaut.

Kölner Straßenbahn zum Hauptbahnhof

Das erste Tunnelstück (Neue Friesenstraße/Zeughausstraße) war schnell fertig. Schwieriger wurde es am Appellhofplatz: Hier mussten wegen der Ausschachtungen sogar die U-Haft-Zellen im Justizgebäude verlegt werden.

Dann wurde St. Maria in der Kupfergasse auf ihre Standfestigkeit getestet, das Gewicht des Domes geschätzt – der Tunnel führte gefährlich nahe an seinem Fundament vorbei.

Der U-Bahn-Bau – er forderte Verständnis bei Kölnern und Kölnerinnen sowie Touristen und Touristinnen. So führte der Fußweg vom Hauptbahnhof zum Dom nur über eine hölzerne Brücke. Am Neumarkt war der Verkehr erheblich beeinträchtigt, führte auch dort teils über abenteuerliche Brückenkonstruktionen.

Am 11. Oktober 1968 um 11.50 Uhr war alles vergessen: OB Theo Burauen begrüßte Verkehrsminister Georg Leber. Die erste Kölner U-Bahn war eröffnet.

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Im Führerhaus des Promi-Wagens saß übrigens damals eine Fahrerin! Barbara Endemacher chauffierte durchs unterirdische Köln.

1877 fuhr die erste Pferdebahn durch Köln

Am 20. Mai 1877 ging die erste Pferdebahn zwischen Deutz und Kalk in Betrieb. 1879 folgte die erste innerstädtische Linie – die „Rundbahn“.

Fünf Kölner Problembaustellen – oben im Video.

1900 übernahm die Stadt beide bis dahin privat geführten Unternehmen und leitete die Elektrifizierung ein. 1904 fuhren auch auf Vorortbahnstrecken erste Bahnen – noch eine Mischung aus Eisen- und Straßenbahnen.

Der Artikel von Inge Wozelka und Lisa Zehner erschien am 22. Februar 2012 im EXPRESS in der History-Reihe „Kölner Zeitreise“.