Bauchredner in NotPleitegeier kreist über Fred und Aki

Er war ein gefeierter Bauchredner im Kölner Karneval. Doch mit einer Geschäftsidee am Bodensee hat sich Manfred Geis alias Fred van Halen übernommen. Seine Gage muss von den Literaten direkt an die Bank gezahlt werden.

Köln – Er hat uns mit seinem Partner Aki so viel Freude gemacht, bekam dafür 1996 sogar das „Kölsche Hätz“ verliehen. Doch jetzt erfuhr EXPRESS: Manfred Geis alias Fred van Halen geht es überhaupt nicht gut - er hat große finanzielle Sorgen.

Auslöser für den finanziellen Absturz des Bauchredners war eine Geschäftsidee in seiner Heimat am Bodensee: Dort eröffnete der rennsportverrückte Geis 2007 eine Carrera-Bahn-Anlage mit acht Spuren und einer Gesamtlänge von 102 Metern.

Doch ebenso dort wie im dazugehörigen Bistro blieben die Kunden aus, der Bauchredner musste am 31. August 2011 seinen „Bodensee-Raceway“ schließen.

Die Folgen sind für ihn dramatisch: Von ursprünglich viel größeren Beträgen verlangt die Bank noch rund 42.000 Euro. Besonders bitter für Fred van Halen: Für seine Auftritte im Kölner Karneval sieht der sympathische Spaßmacher keinen Cent!

Die zuständige Bezirkssparkasse Reichenau hat alle Literaten per Schreiben (liegt EXPRESS vor) aufgefordert, die ausstehende Gage an die Bank zu überweisen. Grund dafür ist ein Pfändungsbeschluss des Amtsgerichts Überlingen (AZ: 2M 3180/11).

Für die Literaten ist das ein schmaler Grat. „Da er für die Auftritte quasi nichts bekommt, können wir nie sicher sein, dass Fred auch zum Auftritt kommt“, so ein Literat.

Doch das ist bisher nie passiert. Van Halen trägt sein Schicksal mit Würde, arbeitet akribisch die Buchungen ab. Auch wenn es weniger in Köln geworden sind, und das Duo „Klaus und Willi“ ihm den Rang abgelaufen hat. Fred van Halen bestätigt die finanziellen Probleme, möchte sich aber nicht dazu äußern.