Emotionaler AbschiedReisen, Familienzuwachs: Das plant Bettina Böttinger nach ihrer letzten Sendung

Bettina Böttinger, Moderatorin, freut sich in den Studios des WDR im Stadtteil Bocklemünd nach der Talkshow «Kölner Treff».

Bettina Böttinger moderierte am Freitagabend (27. Oktober 2023) zum letzten den „Kölner Treff“ im WDR.

Das war’s: Bettina Böttinger hat am Freitagabend ihren letzten Kölner Treff moderiert. Es wurde lustig, emotional, ernst – wie immer eben.

Schluss, aus, vorbei: Nach 17 Jahren hat Bettina Böttinger am Freitagabend (27. Oktober 2023) zum letzten Mal den „Kölner Treff“ im WDR moderiert.

„Was wir hier gemacht haben, hat natürlich auch großen Spaß gemacht. Aber ich finde, irgendwo war es auch ein sinnvolles Stück Demokratie“, sagte die 67-Jährige zum Ende ihrer letzten Ausgabe.

Emotionaler Abschied: Bettina Böttinger macht Schluss mit dem „Kölner Treff“

Miteinander reden, neue Lebenswege und Lebensformen kennenlernen, miteinander Spaß haben – das sei etwas, das neben der Unterhaltung auch sehr viel Sinn ergeben habe, sagte Böttinger.

Zum Schluss ihrer Sendung sagte sie mit Blick auf die Terrorangriffe auf Israel und antisemitisch motivierte Vorfälle hierzulande: „Ich wünsche mir, dass keine Jüdin, kein Jude in diesem Land Angst haben muss.“ Jüdisches Leben gehöre zu Deutschland, „genauso wie wir zusammenleben wollen mit Menschen aus Palästina, die friedlich hier mit uns leben“, sagte sie.

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Bei der Abschiedssendung am Freitag waren unter anderen Sänger Herbert Grönemeyer, Modedesigner Guido Maria Kretschmer und Komikerin Annette Frier zu Gast. Dabei wurde über weite Strecken getalkt wie sonst, aber auch Abschied genommen. Die Kölner Kultband Brings spielte „Superjeilezick“, Frier überreichte Böttinger scherzhaft einen „Fernsehpreis To Go“.

„Die große Dame des Kölner Treffs stempelt aus“, sagte der Komiker Torsten Sträter. Prominente und Wegbegleiter sangen in einer Videobotschaft gemeinsam eine Variation von Hildegard Knefs „Für mich soll's rote Rosen regnen“ mit den Zeilen: „Wir waren glücklich, dir zu begegnen.“

In Einspielern wurde auf 30 Jahre Böttinger im Fernsehen zurückgeblickt – so lange hatte sie insgesamt freitagabends im WDR getalkt, zunächst in der Sendung „B.trifft...“. Dabei führte sie Gespräche mit fast 5000 Gästen.

Ganz kehrt Böttinger dem Fernsehen aber nicht den Rücken: Eine Staffel ihrer neuen Sendung „Böttinger. Wohnung 17“ ist abgedreht. Außerdem plant sie einen Podcast und produziert mit ihrer Produktionsfirma weiterhin den „Kölner Treff“.

Auch privat hat die Moderatorin konkrete Pläne: Wie sie gegenüber dem „Focus“ verriet, habe sie sich Familienzuwachs gegönnt. Zu ihrer Dackel-Dame Finchen wird ab Januar ein weiterer Dackel-Welpe hinzukommen. Wie ihre 12-jährige Hündin das finden wird, wisse sie noch nicht. „Aber wir lassen es mal drauf ankommen“, sagt Böttinger lächelnd.

Ihre weiteren Pläne? „Ich möchte unbedingt Kraulen lernen, denn ich kann nur Brustschwimmen“, sagte sie. „Außerdem möchte ich Italienisch lernen, weil ich gerne in Italien bin und dort nur radebrechend Essen bestellen kann.“ Auch eine Reise nach Zentralafrika sei bereits geplant.(nb/dpa)