„Big Brother – Knossi Edition“Fan-Treffen in Köln mit Technik-Chaos – diese Stars wollten nicht in den Container

Die „Big Brother – Knossi Edition“ ist in Bocklemünd zu Ende gegangen. Im Anschluss sprach der Gastgeber im Cinedom mit Fans über die Staffel. Dabei verriet er auch, welche Stars ihm einen Korb gegeben hatten.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Er bezeichnet sich selbst als „König des Internets“ und hat einfach ein Händchen dafür, das Publikum zu unterhalten. Jens „Knossi“ Knossalla (38) kann sich nicht nur bei YouTube und Twitch auf seine Fans verlassen. In diversen TV-Formaten wie „Let’s Dance“ sorgte er auch schon für Furore.

In diesem Jahr veranstaltete er bereits zum zweiten Mal unter dem Titel „Big Brother – Knossi Edition“ seine eigene Version der Reality-Show „Big Brother“, die 57 Stunden live auf Twitch übertragen wurde. Mit vielen Creator-Freunden wie Finch, Marc Eggers und Manny Marc ging es in den Container in Bocklemünd.

„Big Brother Knossi Edition“: Adam Wolke beerbt Joey Kelly als Sieger

Einzelne Gäste wie Vera Int-Veen, Monte, Negah Amiri, Cindy aus Marzahn oder Menderes Bagci schauten kurzzeitig vorbei. Am Ende wählte die Community Creator Adam Wolke aka Skyline TV zum Sieger und damit zum Nachfolger von Joey Kelly, der die Premiere für sich entschieden hatte.

Die Resonanz war beeindruckend. Allein bei Twitch wurden über 1,4 Millionen einzelne Zuschauerinnen und Zuschauer gezählt und insgesamt 6,03 Millionen Live-Aufrufe. Der Livestream und die Highlights bei Joyn generierten Views im „hohen, sechsstelligen Bereich“.

Erstmals wurde die Container-Zeit mit einem „Live Reaction Event“ beendet. Am Montagabend (28. Oktober 2024) pilgerten deshalb rund 400 Fans ins Kino vier im Kölner Cinedom. Sie hatten auf einen unterhaltsamen Abend mit den „Big Brother“-Stars gehofft – erlebten aber in erster Linie das geplante Chaos.

Außer Knossi und dessen Verlobter Lia Mitrou waren nur noch Sieger Adam sowie Influencerin Dalia gekommen. „Wir haben kein Konzept. Ihr erlebt einfach einen Abend mit uns“, sagte der Gastgeber gleich zu Beginn entschuldigend. Da das Event im Rahmen des Cologne Comedy Festivals lief, versuchten sich die Protagonisten zumindest an ein paar Witzen.

Knossi-Werbung im Cinedom.

Großer Bahnhof im Kölner Cinedom. Am Montagabend rundete Knossi sein Streaming-Event im Kino ab.

„Mein Besen ist kaputt – I don’t care“, lautete Lias Flachwitz. Adam versuchte es mit: „Warum können Politiker nicht U-Bahn fahren? Weil es zwischendurch heißt ‚Bitte zurücktreten‘“. Knossi verzichtete gleich ganz, warf lieber reichlich Merchandise-Produkte und einen von ihm im Haus getragenen Anzug in die Menge.

Der Plan des Abends sah eigentlich vor, die lustigsten Szenen der 57 Stunden noch einmal vorzuführen und darüber zu sprechen. Doch massive Ton-Probleme (auch im Stream lief alles asynchron) und Schwierigkeiten mit dem Laptop sorgten für reichlich Hänger im Programm. „Also so ein Schrott. Ich fange schon an zu schwitzen“, gab der Gastgeber zu. Im Chat brachte es ein User auf den Punkt: „Mussten die Leute dafür Eintritt zahlen? Wenn, wäre es bodenlos“.

Schlussbild bei Knossis Big Brother.

Die letzten Gäste in „Knossis Big Brother Edition“. Am Ende holte sich Adam Wolke Krone und Zepter als Sieger.

Doch die treuen Fans hatten trotzdem ihren Spaß, als noch einmal ausführlich diskutiert wurde, wer denn wohl in den Container-Whirlpool gepinkelt habe. „Lia hat den Mann geküsst, der mit seinem ganzen Kopf unter Wasser war. Jeder hat halt seine Vorlieben“, witzelte Adam. Zudem beklagte der Sieger, dass seine Jacke nach den zweieinhalb Tagen nach Furz rieche.

Whirlpool-Szene bei Knossis Big Brother.

Adam Wolke, Marc Eggers und Knossi im Whirlpool. Später gab es Debatten, ob Monte (l.) in den Pool gepinkelt habe.

Knossi ärgerte sich zudem über den Zustand des „Big Brother“-Hauses nach der Staffel, wo nicht nur der Schlafzimmerschrank demoliert war: „Wie das da ausgesehen hat. Die Leute haben auch ihre Getränke nie ausgetrunken“. Und er dachte an Gäste wie Talk-Legende Vera Int-Veen: „Was mag die gedacht haben, wo sie hier gelandet ist. Obwohl: So wie wir rumgelaufen sind, hatte das von 90er-Jahre-Talkshow. Thema: Zähneputzen, warum?“

Knossi wollte Robert Geiss und Dieter Bohlen in Container einladen

Bei der Schlussrunde wollte Knossi vom Publikum wissen, wer 2025 in den Container einziehen soll. Dabei verriet er auch, wer ihm in diesem Jahr einen Korb gegeben hat. „Julia Beautx hatte erst zu- und dann wieder abgesagt. Barbara Salesch, Mareike Amado, Tom Gerhardt und Lorenz Büffel habe ich auch alle kontaktiert. Als ich erfahren habe, dass Robert Geiss in der Stadt ist, habe ich ihm auch eine Sprachnachricht geschickt. Reagiert hat er nicht. Dieter Bohlen hat auch abgewunken.“

Vielleicht mache er im kommenden Jahr eine „Ballermann-Ausgabe“, kündigte Knossi an. Weitere Fan-Wünsche wie Lukas Podolski, Reiner Calmund, Felix Lobrecht oder Super Nanny Katharina Saalfrank will er auf jeden Fall prüfen. Die Stream-Abrufzahlen haben jedenfalls bewiesen, dass das Konzept ankommt.