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Bombe in Köln1200 Menschen waren betroffen – Blindgänger entschärft

Blick auf Bauarbeiten im Volksgarten in Köln.

Im Kölner Volksgarten, hier ein Foto aus dem Juni 2023, wurde am Mittwoch (28. Februar) eine Bombe gefunden. Sie musste noch am Mittwoch entschärft werden.

Eine Bombe im Kölner Volksgarten machte eine Evakuierung notwendig. Noch am Mittwoch (28. Februar) wurde der Blindgänger entschärft.

von Thomas Werner  (tw)

Bomben-Alarm in Köln! Wie die Stadt Köln am Nachmittag mitteilte, war bei Bauarbeiten im Volksgarten am Mittwoch (28. Februar 2024) ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Es handelte sich dabei – wie so oft in solchen Fällen – um eine britische Fünf-Zentner-Bombe (250 kg) mit einem Heckaufschlagzünder. Der Blindgänger lag im Uferbereich des leergepumpten Volksgartenweihers in Höhe des Spielplatzes.

Bombe in Köln gefunden: Rund um den Volksgarten musste evakuiert werden

Um 19.12 Uhr konnte die Fliegerbombe dann entschärft werden. Dafür musste der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort.

Der Evakuierungsradius wurde vom KBD mit einem Radius von 300 Metern festgelegt. Rund 1200 Anwohnerinnen und Anwohner mussten deshalb ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Evakuierungsradius bei einem Bombenfund in Köln.

Die Karte der Stadt Köln zeigt: Auch die angrenzenden Bahnstrecken waren von der Evakuierung betroffen.

Auf einer Karte hatte die Stadt Köln den groben Evakuierungsradius dargestellt. Auch die anliegenden Bahnstrecken waren nach Auskunft der Stadt „erheblich“ betroffen.

Eine Anlaufstelle für Anwohnerinnen und Anwohner wurde in einer Sporthalle am Südstadion (Klaus-Ulonska-Weg) eingerichtet.

Folgende Straßen rund um den Volksgarten wurden ganz oder teilweise gesperrt:

  1. Volksgartenstraße von Eifelplatz bis Vorgebirgsstraße
  2. Kleingedankstraße
  3. Overstolzenstraße
  4. Hardefuststraße
  5. Vorgebirgswall
  6. Vondelstraße
  7. Vorgebirgstraße

In dem vorgegebenen Sicherheitsradius durften sich später nur noch Sicherheits- bzw. Ordnungskräfte sowie Mitarbeitende des Kampfmittelbeseitigungsdienstes aufhalten.

Das Ordnungsamt hatte die Anwohnenden in mehreren Klingelrundgängen aufgefordert, Häuser und Wohnungen zu verlassen. Nach ersten Erkenntnissen lief das ohne Zwischenfälle ab.

Erst dann wurden die Bahnstrecken und der Luftraum gesperrt. Dann erfolgte die Entschärfung.

Stadt Köln drohte mit hohen Bußgeldern

Die Stadt hatte zuvor gewarnt: Sollten einzelne Menschen sich weigern, ihre Wohnungen zu verlassen, drohen empfindliche Strafen.

Laut Stadt Köln lag 2022 die Höhe des entsprechenden Bußgeldes bei 200 Euro. Dieses kann unter Umständen und im Einzelfall auch auf mehr als 1000 Euro ansteigen.