In Köln gab es im Vorfeld der Bundestagswahl mehrere Pannen, die die Wählerinnen und Wähler einige Nerven kostete.
„Was soll ich machen?“Pannen vor der Bundestagswahl sorgen in Köln für Ärger

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In Köln ist es im Vorfeld der Bundestagswahl am Sonntag (23. Februar 2025) zu mehreren Pannen gekommen. Hierbei handelt es sich um ein Symbolfoto, das am 12. Februar 2025 aufgenommen wurde.
Die Bundestagswahl ist am Sonntag (23. Februar 2025) in vollem Gange. Doch nicht alle Kölnerinnen und Kölner können problemlos ihre Stimme abgeben.
Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, gab es im Vorfeld der Wahl mehrere Probleme mit Wahlunterlagen – zurückgeblieben sind verärgerte Wählerinnen und Wählern.
Bundestagswahl: Pannen in Köln sorgen für Ärger
Ein Mann, der anonym bleiben will, lebt seit fast zwölf Jahren in Köln und habe bereits an mehreren Wahlen problemlos teilgenommen. Zur Bundestagswahl erhielt jedoch keine Wahlunterlagen und entdeckte, dass er im Wahlregister gar nicht eingetragen ist. Trotz eines Briefwahlantrags kam der Wahlbrief nicht bei ihm an.
Mitarbeiter eines städtischen Kundencenters erklärten ihm, er sei bereits im Januar von seiner aktuellen Wohnadresse durch die Stadt abgemeldet worden – obwohl er gar nicht umgezogen sei. Nun muss er eine Wohnsitzbestätigung seines Vermieters einreichen, um eventuell doch noch wählen zu können. Der Mann bleibt aber skeptisch: „Ich glaube nicht mehr daran.“
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Die Kölnerin Ute Müller stößt auf ein anderes Problem. Ihre 89-jährige Mutter erhielt die Briefwahlunterlagen ohne Stimmzettel. Das Wahlamt riet der Seniorin, den Zettel an einem Direktwahlschalter abzuholen, was für die 89-Jährige altersbedingt jedoch unmöglich sei.
Ute Müllers Tag ist mit ihrer Arbeit, der Pflege der Mutter und dem Engagement im Ehrenamt bereits pickepackevoll. Die Lösung sollte dann eine formlose Vollmacht sein, um den Stimmzettel zu holen und die Stimme der 89-Jährigen doch noch im Briefwahlzentrum abzugeben. Die Umstände seien ein „Megastress“, sagte Ute Müller, fügt aber hinzu: „Aber was soll ich machen? Ich bin für die Demokratie.“ (KI/red)