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Hits und Gänsehaut in KölnKultstar der 80er feiert Meilensteine seiner Karriere im ganz intimen Rahmen

Chris de Burgh spielt ein Solo-Konzert in der Philharmonie.

Ein Mann und seine Gitarre. Chris de Burgh bestritt sein Jubiläumsprogramm am Freitagabend (25. Oktober 2024) in der Philharmonie ganz alleine.

Chris de Burgh feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. Im Rahmen seiner Tour präsentiert er einen Querschnitt seiner Karriere. Dabei bleibt der Weltstar auf der Bühne ganz allein.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Sich ein halbes Jahrhundert erfolgreich im Musik-Business zu halten, ist schon eine beeindruckende Leistung. Der irische Sänger und Komponist Chris de Burgh (76) brachte 1974 sein Debüt-Album „Far Beyond These Castle Walls“ heraus.

50 Jahre später ist der Mann mit der wärmenden Balladen-Stimme immer noch unterwegs. Das Karriere-Jubiläum hätte er mit dem ganz großen Besteck, vielen Gästen und einer imposanten Show feiern können. Doch der Weltstar wählte die ganz intime Party.

Chris de Burgh: 2000 Fans feierten seine Hits in der Philharmonie

Am Freitagabend (25. Oktober 2024) präsentierte er in einem umjubelten zweieinhalbstündigen Konzert seine größten Hits und persönlichen Favoriten. Auf der Bühne: ein Mini-Piano, eine Gitarre, sechs Laternen, ein Tisch und ein paar Wassergläser. Chris de Burghs Stimme und seine melodramatischen Songs reichen, um die Menschen zu begeistern.

Als der Sänger pünktlich um 19 Uhr mit „The Hands of Man“ begann, waren noch längst nicht alle 2000 Fans in der Philharmonie angekommen. Draußen tobte mal wieder das Kölner Stau- und Verkehrschaos. „Schlimm dieser Stau. Ihr müsst mit diesem Verkehr leben“, sagte der Musiker verständnisvoll, als nach und nach immer wieder Gäste zu ihren Plätzen eilten.

Dennoch liebt der Künstler Köln, vor allem das Kölsch. „Das ist meine Lieblingsstadt“, betonte er mehrmals. Auch dass der 1. FC Köln parallel spielte, war ihm nicht gegangen. Aber selbst seine guten Wünsche und das Daumendrücken während des Auftritts halfen nicht. Kurz stimmte er sogar den Höhner-Hit „Viva Colonia“ an.

Zum Top-Star wurde der Sänger in den 80er Jahren. Damals füllte er größte Hallen, seine Konzerte waren ausgelassene Partys. Dass die kommerziellen Erfolge etwas nachgelassen haben, kommentierte er selbstironisch: „Wenn mein Name fällt, gibt es drei Fragen: Lebt er noch? Kann er noch singen? Ist er glücklich, hier zu sein?“, sagte er. Die Antwort war klar: „Ja, ja, ja“.

Chris de Burgh spielt ein Solo-Konzert in der Philharmonie.

Zwischendurch setzte sich Chris de Burgh auch immer wieder mal ans Piano, um unter anderem den Gänsehaut-Hit „Borderline“ zu singen.

Nach über 330 selbst komponierten Liedern und gut zehnmal so vielen Live-Shows hatte Chris de Burgh für sein Jubiläumsprogramm einen bunten Querschnitt zusammengestellt. Viel Raum nahmen auch das Musical-Album „The Legend of Robin Hood“ und „Moonfleet“, basierend auf einem Abenteuerroman, ein. Lediglich von seinem Anfangswerk war nichts dabei. Dass seine Stimme inzwischen ganz anders klinge als vor 50 Jahren, demonstrierte er bei einer kleinen Kostprobe von „Satin Green Shutters“.

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Neben Schmuse-Klassikern wie „Missing You“, „Sailing Away“, „Suddenly Love“, „The Snows of New York“ oder „A Spaceman came travelling“ gab es auch neue Titel zu hören. Mit „It’s never to late“, „Be my Valentine“ und „On this Day“ zeigte der 76-Jährige, dass er weiterhin nicht an den Ruhestand denkt.

Chris de Burgh spielte in Köln auch drei ganz neue Songs

Warum auch. Die Gänsehaut-Ballade „Borderline“ sorgte für Ovationen in der Philharmonie. Bei „Don’t Pay the Ferryman“ oder „High on Emotion“ herrschte Partystimmung. Einziger Makel: Dass der Musiker ohne Band unterwegs ist, wirkte dann etwas befremdlich, wenn musikalischer Zuckerguss aus der Konserve beispielsweise zum Megahit „The Lady in Red“ ertönte.

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Rückblickend auf seine Karriere wirkte der Sänger ziemlich stolz. „Die Musikbranche ist ein sehr hartes Business. Da brauchst du eine gute Stimme und Gesundheit. Aber es braucht auch ein treues Publikum. Ohne das könnte ich das nicht machen“. Seine Fans werden ihrem Liebling bestimmt weiter gerne zuhören.