Passend zum 100-jährigen Bestehen eröffnet die Kölner Messe ihre neue Event- und Kongress-Location Confex. Mit einem großen Festakt wird das neue Gebäude feierlich eingeweiht.
„Mit Wow-Effekt“150 Millionen Euro und 497 Betonpfeiler – der Vorzeigebau der Kölner Messe
Copyright: Michael Bause
Der neue Multifunktionsbau Confex wird am Freitag (28. Juni 2024) auf dem Gelände der Koelnmesse eingeweiht. 497 Betonpfähle wurden dafür in zwölf Metern Tiefe versenkt.
Auf den Gängen wurde noch eifrig gewischt und gesaugt. Parallel testete die Technik-Crew die Lautstärke der Musikanlage und in der Küche wurde schon das Catering vorbereitet. Am Tag vor der 100-Jahr-Feier der Koelnmesse herrschte bereits wildes Treiben auf dem Gelände.
Am Freitag (28. Juni 2024) werden rund 2200 Gäste erwartet, unter ihnen auch Ministerpräsident Hendrik Wüst (48). Starkoch Johann Lafer (66) wird Essen aus Partnerländern wie Brasilien, USA oder Italien auftischen. Mit einem Festakt wird das große Jubiläum gefeiert, zudem wird das modernste Event- und Kongresszentrum Europas eingeweiht: das Confex.
Confex: 150-Millionen-Euro-Bau nach knapp drei Jahren fertig
Nach genau 1042 Tagen Bauzeit ist der 150-Millionen-Euro-Bau, der im Bereich der alten Messehalle eins entstanden ist, rechtzeitig zum Festakt fertiggeworden. Auf über 20.000 Quadratmetern bietet sich ab sofort Platz für bis zu 6200 Messegäste. Das Gebäude beinhaltet 22 Konferenzräume auf zwei Ebenen sowie als Herzstück die dreifach teilbare Confexhall mit Platz für 4300 Menschen.
Am Freitag steigt dort die Jubiläumsfeier, sechs Tage später wird ein Kölner Unternehmen aus dem Finanzbereich dort mit seiner Mitarbeiterveranstaltung den Startschuss geben. Buchungen für die neuen Räumlichkeiten liegen jetzt schon bis Ende 2029 vor. „Shows, Gala-Veranstaltungen oder Messe-Formate eignen sich in der großen Halle hervorragend“, sagt Mandy Pahl-Bauerfeind von der Geschäftsleitung.
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In der sogenannten Confexhall werden am Freitag beim Festakt zum Jubiläum die 2200 Gäste sitzen und mit einem multimedialen Programm durch die Geschichte der Messe geführt werden.
Die Koelnmesse hat neue Technik und Bühnenpodeste angeschafft. Durch Lastenaufzüge und Rolltore kann alles in den Neubau gebracht werden. „Wir haben mehrere hundert Kilometer Glasfaser bis in die letzte Ecke verlegt“, sagt Infrastruktur-Chef Horst Harbusch-Geier. Neun neue Lüftungsanlagen sorgen für ein angenehmes Klima von 22 Grad, auf dem Dach produziert die Fotovoltaikanlage bis zu 200 kW.
Wer mit der Rolltreppe die 52 Sekunden in die obere Etage fährt, entdeckt in den Kongressräumen nicht nur einen tollen Blick auf Dom und Stadt-Panorama.
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Bis zu 216 Zoll große LED-Displays hängen für Präsentationen in den Innenräumen. „Wir wollten ein Gebäude mit Wow-Effekt schaffen. Weltweit liegen wir mit diesem Angebot, was Lage und Aufteilung angeht, nun unter den Top Ten“, sagt Harbusch-Geier stolz zu EXPRESS.de.
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Als Erinnerung an einen vor fast 100 Jahren fertiggestellten Saal der Messe wurden Säulen mit den Original-Fliesen rekonstruiert.
Im Übergang zum Kristallsaal finden sich passend zum Jubiläum zwei Säulen des 1925 fertiggestellten Majolika-Saals. Die einstige Wandelhalle mit ihren typischen Fliesen wurde dort rekonstruiert.
Die Außenanlagen wurden mit 68 Pflanzenarten begrünt. „Es soll eine grüne Lunge gegen das städtische Betonklima sein“, sagt der Ingenieur. „In der Teichanlage hat sich auch schon ein Entenpärchen angesiedelt. Mit solchen Elementen wollen wir die Aufenthaltsqualität der Gäste erhöhen“.
Messechef Gerald Böse freut sich ebenfalls, das neue Vorzeigegebäude nun zu präsentieren. „Das Confex bedeutet für Köln und die Koelnmesse eine Neudefinition des Messeplatzes im Stadtbild und unseren Aufstieg in die Champions League der Kongresszentren“.