Das Ehrenamt im ColognePride e.V. spielt eine wichtige Rolle, um den CSD in Köln zu dem Event zu machen, was es heute ist.
CSD in KölnKlares Statement der ColognePride-Macher: „Will nicht dran denken, wie es ohne wäre“
Ohne ehrenamtlich Tätige würde beim CSD in Köln vieles nicht funktionieren. Diese unterstützen nämlich nicht nur zahlreich beim Straßenfest und bei der großen Demo, sondern tragen auch reichlich dazu bei, die Message des ColognePride zu verbreiten.
Doch wie essenziell ist eigentlich das Ehrenamt für den Kölner CSD? Könnte er ohne ehrenamtlich Tätige so existieren, wie heute?
CSD 2023 in Köln: Ehrenamt spielt tragende Rolle für Pride
Im EXPRESS.de-Gespräch erzählt Hugo Winkels, Sprecher der ColognePride e.V., dass der Verein von einem achtköpfigen Vorstand geführt wird und von drei weiteren Beiräten unterstützt wird. Zusätzlich sind bis zu 100 Ehrenamtliche rund um den ColognePride beschäftigt – und diese haben eine absolut tragende Funktion.
„Ich mag gar nicht daran denken, wie es ohne ehrenamtlich tätige Menschen wäre. Wir sind darauf angewiesen“, so Hugo Winkels. Wenn all die Tätigkeiten der Ehrenamtlichen durch engagiertes Personal bezahlt werden würden, müsste an ganz vielen anderen Ecken gespart werden und wichtige Dinge rund um den ColognePride würden eventuell sogar gänzlich gestrichen.
„Bei uns kann jeder teilnehmen, auch wenn er keine finanziellen Mittel hat.“ Im Gegensatz zu vielen anderen großen Pride-Events ist in Köln auch die Teilnahme am Bühnenprogramm kostenlos. Bei vielen anderen Pride-Events werden oft hohe Eintrittsgelder von teilweise über 100 Euro verlangt. Dank der Ehrenamtlichen kann dieses Konzept in Köln so bestehen.
Die Arbeiten des Ehrenamtes bei ColognePride sind sehr vielfältig. Es gibt zwar Aufteilungen in verschiedene Bereiche, jedoch sind die Tätigkeiten sehr oft auch übergreifend, um die Botschaft des CSD gemeinsam zu übermitteln. „Der ColognePride ist kein Volksfest, sondern eine politische Demonstration. Da ist es wichtig, auch genau diesen Charakter und Inhalt beizubehalten“, so der ColognePride-Sprecher.
Die acht aktiven Vorstände sind parallel für die Bereiche Demo, Straßenfest, Politik, Presse, Internationales Beziehungen, Ehrenamt, Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen und Personal zuständig.
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Es wird heutzutage nur eher schwieriger, bereitwillige Menschen zu finden. „Ehrenamt funktioniert wohl noch ganz gut auf dem Land, aber in der Stadt ist die Mentalität hierfür wohl etwas anders.“
„Wir haben auch viele ehrenamtlich tätige Menschen bei uns, die aus eher ländlichen Gebieten kommen.“ Darum ist es bei ColognePride auch immer gern gesehen, wenn sich Menschen dazu bewegt fühlen, das Event ehrenamtlich zu unterstützen.
Ehrenamt beim CSD 2023 in Köln: „Applaus und Jubel ist ein Gänsehautmoment“
Den ColognePride e.V. beschreibt Hugo Winkels als eigene Community. Man trifft tolle Menschen, feiert zusammen nach dem Pride als Dankeschön ein Fest und knüpft neue Freundschaften. Manche haben sich auch schon verliebt im Ehrenamt. Aber die Hauptsache ist es, aktiv eine Rolle beim friedlichen Kampf in Sachen LGBTIQA+ und Menschenrechte zu spielen.
„Es ist ein ganz tolles Gefühl, dabei zu sein. Am Ende auf der Bühne zu stehen und den Applaus und den Jubel der vielen Menschen zu bekommen, das ist ein Gänsehautmoment. Dann weiß man genau, wofür man das macht.“ (als)