Die Fußball-WM beginnt am Sonntagabend in Katar. Am selben Tag demonstrierten kritische Fußballfans gegen das FIFA-Event – und zwar in Köln.
Zum WM-StartKritische Fans demonstrieren in Köln – deutlich weniger Teilnehmende als gedacht
Protest am Sonntag (20. November 2022) in Köln: Für den Tag des Eröffnungsspiels der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar haben Kritikerinnen und Kritiker zu einer Demonstration ab 13 Uhr aufgerufen.
Veranstalter ist das Bündnis „Boycott Qatar“, das von zahlreichen Initiativen, Vereinen und Gaststätten unterstützt wird.
Köln: Demonstration gegen die WM 2022 in Katar
Zu der Demo in Köln waren nach Angaben der Polizei bis zu 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Bei eisigen Temperaturen kamen letzten Endes aber nur rund 200 bis 300 Menschen zusammen.
Darunter Fußballfans verschiedener Vereine, auch Funktionär Andreas Rettig mischte sich unter die Demonstrierenden. Auch einige Wirte von Kölner Kneipen, die die WM in ihren Lokalen nicht übertragen, waren dabei.
Der Protestmarsch sollte ursprünglich vom rechtsrheinischen Barmer Platz (Bahnhof Messe/Deutz) aus durch die Innenstadt ziehen. Auf diesen Protestzug verzichteten die Veranstalter jedoch.
Katar steht im Hinblick auf die WM unter anderem wegen Menschenrechtsverstößen und des Umgangs mit Arbeitskräften aus anderen Ländern in der Kritik. Zuletzt sagte ein katarischer WM-Botschafter in einer ZDF-Doku, dass Homosexualität ein „geistiger Schaden“ sei. (dpa/nb)