Nach Losentscheid-PosseNeuvergabe ab 2025: Kampf um Deutzer Kirmes geht in die nächste Runde

Die Deutzer Kirmes leuchtet in der Abenddämmerung.

Die Osterkirmes 2024 in Deutz wurde erstmals seit über 50 Jahren nicht von der GKS veranstaltet. Das Foto wurde am 31. März 2024 aufgenommen.

Die Herbstkirmes in Deutz steht an, in knapp einem Monat werden wieder zehntausende Besucherinnen und Besucher ans Rheinufer strömen. Aber wer organisiert das Volksfest ab 2025?

von Niklas Brühl  (nb)

Wer organisiert die Deutzer Kirmes in der Zukunft? Diese Frage erhitzte die Gemüter in Köln bereits im vergangenen Jahr. 2023 kam es zu einer echten Posse, als die Bewerbung der Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS), die die Deutzer Kirmes Jahrzehnte lang ausrichtete, zunächst wegen eines Formfehlers nicht zugelassen wurde.

Nach einer erfolgreichen Klage wurde das Vergabeverfahren von der Stadt wiederholt, den Zuschlag erhielt die GKS dann jedoch trotzdem nicht. Nun geht es in die nächste Runde: Wer ist ab dem kommenden Jahr für das Volksfest an der Deutzer Werft zuständig?

Deutzer Kirmes: Wer wird Ausrichter für die kommenden fünf Jahre?

Die traditionelle Herbstkirmes, die voraussichtlich vom 26. Oktober bis zum 3. November stattfinden wird, wird in diesem Jahr der Leverkusener Schausteller Wilfried Hoffmann organisieren – wie schon das Volksfest über Ostern 2024. Er hatte per Losentscheid den Zuschlag erhalten und somit die Ausrichtungen in diesem Jahr inne. Die GKS war leer ausgegangen.

Nun kündigte die Stadt an, für die Jahre 2025 bis 2029 erneut ein europaweites Wettbewerbsverfahren ausrufen zu wollen. Im Verwaltungsausschuss am Montagabend (16. September 2024) war die Entscheidung getroffen worden, bis Ende des Jahres soll der Ausrichter für die kommenden fünf Jahre feststehen.

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Dabei wolle die Stadt sich beim Vergabeverfahren für die Deutzer Kirmes an dem der Weihnachtsmärkte in die Kölner Innenstadt orientieren. Die Bewerbungen werden dann auf verschiedene Aspekte wie „Sanitär-, Reinigungs- und Entsorgungskonzepte“, „Angebotsvielfalt und -entwicklung“, „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“, „Be- und Überwachungskonzept“ oder „Logistikkonzept“ geprüft.

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Durch eine Punkteverteilung soll dann möglichst ein klarer Sieger hervorgehen – bei Gleichstand käme es erneut zum Losentscheid.

In den kommenden Wochen könnte es in der Kölner Schausteller-Branche also durchaus wieder spannend werden. Das Team um Wilfried Hoffmann sowie die GKS bestätigten bereits in der Vergangenheit gegenüber EXPRESS.de, dass sie sich jeweils für die Ausrichtung der Prestige-Kirmes in den kommenden fünf Jahren bewerben wollen.