Die Ärzte in Köln! Die Berliner Punkrocker heizten den Fans im Rheinenergie-Stadion ordentlich ein. Bereits vor der Vorhang fiel, war die Hölle los.
Die Ärzte in KölnVor Konzert kommt es zu kuriosen Szenen – Band gibt ein Versprechen
2019 waren sie das letzte Mal europaweit auf Tour. Drei Jahre und eine Corona-Pandemie später sind sie wieder da. Die Punkrockband die Ärzte feierte am Samstagabend (4. Juni 2022) in einem ausverkauften Rheinenergie-Stadion eine große Musikparty.
Von jung bis alt – alle Altersgruppen waren dabei, als das Berliner Trio ihr zweites Konzert der „Buffalo Bill in Rom“-Tour 2022 in Köln spielte.
Nach Corona-Pause: Die Ärzte spielen im Rheinenergie-Stadion
Corona zwang die Ärzte dazu, eine geplante Tour erst zu verschieben, später ganz abzusagen. Ihr Comeback starteten Farin Urlaub (58), Bela B (59) und Rodrigo González (54) zunächst mit Konzerten in kleinen Klubs der deutschen Hauptstadt, um die geplagte Musikszene zu unterstützen.
Von dort aus ging es dann auf die großen Bühnen. Die Tour begann am Freitag (3. Juni 2022) in Hannover, Stopp Nummer zwei war dann in Köln.
Ab 17 Uhr öffneten bereits die Pforten des Kölner Stadions. Und das nutzten die Fans der selbst ernannten „Besten Band der Welt“ und stimmten sich bei schönstem Sommerwetter am Pfingstsamstag mit Kaltgetränken auf den heiß ersehnten Konzertabend ein.
Um den Merchandise-Stand bildeten sich große Schlangen – so viele Fans wollten T-Shirts oder andere Merchandise-Artikel erwerben. Doch nicht nur dort mussten sich die Besucherinnen und Besucher auf Wartezeiten einstellen.
Vor allem an den Bierständen gab es lange Schlangen. Einige Minuten Wartezeit mussten einkalkuliert werden – die Stimmung blieb dennoch absolut friedlich. Einige Fans, die keine Eintrittskarten ergattern konnten, hatten es sich derweil auf den Jahnwiesen bequem gemacht, um dem Auftritt wenigstens lauschen zu können. Aber Achtung: Dort herrschte im Umkreis von zwei Kilometer offiziell Glasflaschenverbot.
Die Ärzte: Um kurz nach acht betrat Punkrock-Band die Bühne
Jubelschwalle brachen schließlich aus, als um 20.04 Uhr die ersten Töne des Songs „Himmelblau“ erklangen und um 20.06 Uhr der Vorhang fiel. Zuvor war es jedoch zu kuriosen Szenen gekommen. Hunderte Fans wurden am Nord-Eingang durch einen kleinen Zugang geschleust. Sie mussten beim Durchgang ihre Eintrittskarte in die Höhe strecken.
Das schmale Nadelöhr führte dazu, dass zahlreiche Leute es bei Beginn des Konzerts nicht in den Innenraum geschafft hatten. Noch Minuten später kamen Scharen hereingeströmt. Auf den Rängen standen die Fans indes bis auf den letzten Platz.
„Schön hier zu sein in der schönsten Stadt der Welt“, begrüßten die Musiker ihr Publikum schließlich. „Habt ihr in diesem Jahr noch kein Konzert gesehen?“, fragten sie. Als sie aus dem Publikum ein „Nein“ vernahmen, versprachen sie: „Machen wir alles wieder gut.“
Locker, entspannt, rockig, politisch – das alles machte den Auftritt der 40 Jahre alten Band am Samstagabend aus. Klassiker wie „Junge“ und der Anti-Nazi-Song „Schrei nach Liebe“ vermischten sich mit neuen Songs der Alben „Hell“ und „Dunkel“, die während der Pandemie 2020 und 2021 veröffentlicht wurden.
Rheinenergie-Stadion: Diese Bands folgen in den nächsten Wochen
Das Konzert der Ärzte war das erste des bevorstehenden Konzertsommers im Rheinenergie-Stadion. Dafür wurde extra der Rasen abgetragen, stattdessen wurden Platten verlegt. In den nächsten Wochen folgen zum Beispiel Auftritte von der Kölner Karnevalsband Kasalla, sowie den Fantastischen Vier und den Toten Hosen.