Die Fußball-Fans freuen sich auf lange EM-Nächte in Köln – die sind aber nicht überall erlaubt. Eine Duldung hilft zwar der Gastronomie und den Gästen, es gibt aber auch während des Turniers Bedingungen.
Wichtig für Gastro und GästeDie Stadt warnt: Lange EM-Nächte in Köln nur unter einer Bedingung
Einfacher kann es aus Fansicht nicht laufen! Seit dem „Sommermärchen“ 2006 erlebten die Fußball-Begeisterten unter anderem große Turniere in Katar und Russland – jeweils mit Zeitverschiebung.
Darüber muss sich bei einer Heim-Europameisterschaft niemand Gedanken machen. Die Anstoßzeiten stehen fest – und sind mit 15 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr verhältnismäßig fanfreundlich.
EM-Übertragung in den Kölner Lokalen: Schiedsrichter zieht den Stecker
Durch die späte Anstoßzeit, zu der unter anderem das Eröffnungsspiel (Deutschland gegen Schottland am 14. Juni 2024) und das Endspiel am 14. Juli angepfiffen wird, rückt aber ein Thema in den Vordergrund: die Nachtruhe um 22 Uhr und die Sperrzeit für Außengastronomie um Mitternacht.
Die Stadt Köln legt den Gastronomien bei den Genehmigungen, EM-Spiele auch in der Außengastronomie zu übertragen, keine Steine in den Weg. Wer übertragen will, die nötigen Lizenzen und technischen Möglichkeiten hat, kann die Partie in seiner Lokalität zeigen.
An den insgesamt 26 Abenden, an denen Spiele um 21 Uhr angepfiffen werden, müssen Gastronominnen und Gastronomen allerdings etwas beachten: Sobald der Abpfiff ertönt, müssen sie „die Übertragung jedoch direkt beenden“. Entsprechende EXPRESS.de-Informationen bestätigte die Stadt am Donnerstag (13. Juni).
Dabei ist egal, ob die Partie nach 90 Minuten, nach 120 Minuten oder erst nach dem Elfmeterschießen beendet werden. Die Nachberichterstattung darf nicht mehr einfach weitergelaufen gelassen werden.
Die großen EM-Partys müssen im Juni und im Juli also drinnen stattfinden, das ist die Bedingung für rauschende Nächte in den kommenden Wochen. Trotz der Duldung der 21-Uhr-Anstoßzeiten muss nach den Partien auf die Nachtruhe und die Sperrzeit für die Außengastronomien geachtet werden.
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Bei Public-Viewing-Veranstaltungen, wie in Köln am Heumarkt, wird übrigens für den Zeitraum der Europameisterschaft die gesetzliche Nachtruhe nach hinten geschoben – 1 Uhr statt 22 Uhr.
Unabhängig der Anstoßzeit sind im Kölner Stadtgebiet überlaute Musikinstrumente, die Stadt Köln nennt auf ihrer Website etwa Vuvuzelas, Trommeln, Tröten, Pfeifen, verboten. Hier haben Betreiberinnen und Betreiber die Möglichkeit, bei Verstößen von ihrem Verstoß Gebrauch zu machen.