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Kölscher geht's nicht, aber ...Kölns jeckster Hotel-Direktor hat ein süßes Geheimnis

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Chef Dirk Metzner in einem seiner Hotelflure.

von Bastian Ebel  (bas)

Köln – Der Mann ist eine Erscheinung. Wenn Dirk Metzner in der Lobby des Lindner Hotels an der Magnusstraße auftaucht, hat er als Direktor sein Team im Griff.

Doch Metzner kommt nicht im Business-Anzug daher. Ein Hemd, Jeans und Sneaker reichen ihm. „Was soll ich mit der Verkleidung“, lächelt er. „Bei uns soll man sich wohlfühlen.“

EXPRESS zu Besuch in Kölns wohl kölschestem Hotel, ausgerechnet unter Düsseldorfer Führung.

Dirk Metzner: Düsseldorfer liebt den Kölner Karneval

Bitte, was? „Na klar. Ich bin durch und durch Karnevalist und war bei den Roten Funken Ratingen aktiv. Das Thema Köln und Düsseldorf ist doch durch. Wir sollten uns als Metropol-Region begreifen und uns vernetzen“, sagt Metzner entschlossen und geht mit jeckem Beispiel voran.

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Selbst im Karneval aktiv: Dirk Metzner singt für sein Leben gerne.

Denn Metzner lernte gar nicht im Hotel, wurde zunächst Bankkaufmann. Erst vor 20 Jahren stieg er in die Hotellerie ein und kam über die Stationen Nürburgring und BayArena nach Köln.

Dirk Metzner: Kölner Klüngel positiv ausgelegt

Der 50-Jährige liebt die „Man kennt sich, man hilft sich“-Mentalität und legt diese positiv aus. „In Köln tut der Karneval unglaublich viel Gutes. Ohne ihn lägen viele karikative Einrichtungen brach. Das gehört auch zum Klüngeln.“

Binnen kürzester Zeit haben sich Metzner und sein Team im familiengeführten Betrieb eine kölsche Grundhaltung auferlegt, was sich in vielen Dingen bemerkbar macht.

Linder Hotel: Kölsche Sproch im ganzen Hotel

In der Lobby heißt die Erfrischungsbar „Büdchen“, seine Tagungsräume hat er in verschiedene Veedel eingeteilt und den Konferenzraum nennt er „Denkbud“.

Linder_Denkbud

Ein Beispiel für das jecke kölsche Hotel: Ein Tagungsraum heißt „Kölsche Denkbud“.

Für Furore sorgte er mit dem ersten Aufzug mit integrierter Kölsch-Bar, zudem sind die Etagen nach „Zoo“, „Schoko-Museum“, „Karneval“ oder „4711“ benannt. Und einmal im Jahr beherbergt er die „Superjecken“. „Ziel ist, den Gästen das kölsche Lebensgefühl näher zu bringen. Das gelingt uns, glaube ich ganz gut.“

Dirk Metzner etabliert heimliche Hofburg Kölns

Na klar, in Köln gibt es die Hofburg. Aber wenn man so will, hat Metzner die „heimliche“ Hofburg schon längst etabliert: 23 Vereine feiern bei ihm während der Session, dazu ist man Stammquartier des Treuen Husar. „Bei aller Lockerheit: Diese enorme Nachfrage zeigt, dass wir auch eine gewisse Qualität haben“, sagt Metzner.

Kölner Hotel-Chef: Ideen unter der Dusche

Und, woher stammen viele seiner kölschen Ideen? Da muss der zweifache Familienvater laut lachen: „Die fallen mir meistens unter der Dusche ein, wenn ich wieder Karnevalshits singe.“