Die Kino-Komödie „Doggy Style“ ist eine Parodie auf Hundefilme. Dabei geht es überwiegend nicht jugendfrei zur Sache. Die deutschen Hauptrollen sprechen Eko Fresh und „Freshtorge“.
Kino-Premiere in KölnHauptrollen für Eko Fresh und „Freshtorge“: Ihre Kinder dürfen Film nicht sehen

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„Freshtorge“ und Eko Fresh bei der Präsentation ihres Films „Doggy Style“ am Dienstagabend (29. August 2023) in Köln.
Der Kölner Rapper Eko Fresh (39) und Youtube-Star Torge Oelrich (34), alias „Freshtorge“, haben sich auf neues Terrain gewagt. Beide sprechen die Hauptrollen in der Hunde-Komödie „Doggy Style“, in der den Tieren eine Stimme gegeben wird.
Obszön, schmutzig und schräg geht es in dem Film zur Sache, als „Hangover mit Hunden“ wurde er schon beschrieben. Am Dienstagabend (29. August 2023) stellten beide den Streifen im Filmpalast in Köln vor. EXPRESS.de sprach mit dem Duo, das den Tieren die Stimme leiht.
„Doggy Style“: Eko Fresh und Freshtorge geben Hunden die Stimme
Wie anstrengend war die Arbeit im Synchronstudio?
Eko Fresh: Im neuen „Transformers“-Film hatte ich neulich bereits eine kürzere Rolle. Solch ein großes Projekt hat echt viel Spaß gemacht, ist aber auch echt schwieriger, als man denkt. Den Teil des Jobs kannte ich vorher gar nicht. Ich hatte einen teils absurden Text. Zwei Wochen hat das schon gedauert, den Film zu synchronisieren.
Torge Oelrich: Ich hatte schon mal eine kleine Rolle in „Ice Age“, doch eine Hauptrolle ist noch mal ein anderes Kaliber. Ich habe schon ein paar Stunden gebraucht, um da reinzukommen. Eko hatte aber echt noch schwierigere Passagen. Ich war eher der verträumte Hund und konnte daher etwas langsamer sprechen.

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In „Doggy Style“ sprechen Eko Fresh und „Freshtorge“ die Hunde Bug und Reggie.
In einem Trailer ist zu sehen, wie sie beide in der Sprecherkabine sogar die Bewegungen der Tiere nachahmen.
Torge Oelrich: Das fühlt sich schon etwas komisch an, hilft aber wirklich. Wenn man eine Szene spricht, in der die Tiere rennen, dann ist es gut, wenn man sich wirklich bewegt, um etwas außer Atem zu sein.
Eko Fresh: Man durchlebt die Szenen regelrecht. Ich habe schon viel in der Gesangskabine gemacht, aber noch nie mit solch einem körperlichen Einsatz (lacht).
Haben Ihre Kinder noch nicht gefragt, warum sie den Film nicht sehen dürfen?
Eko Fresh: Man könnte ja glauben, dass es ein Kinderfilm ist, wenn man nur die Bilder sieht. Mein Sohn hat mich gefragt, ob er den auch sehen darf. Da musste ich ihn leider enttäuschen, weil es doch zu derb ist. Dennoch ist das auch eine Komödie fürs Herz, der Film hat durchaus eine Message. Vor allem ist es mega-lustig. Wir mussten teilweise die Arbeit unterbrechen, weil ich mich bei den Dialogen nicht mehr halten konnte.
Torge Oelrich: Meine Kinder sind zum Glück noch so klein, dass sie es nicht so mitbekommen. Dem Film tut es gut, dass er erst ab 16 Jahren freigegeben wurde. Die Zielgruppe, die dann ins Kino geht, weiß auch, was sie erwartet.
Eko Fresh: Die Amis beneiden uns darum, dass der Film hier „Doggy Style“ heißen darf. Dort heißt er übersetzt „Streuner“, was doch zu harmlos klingt.
Torge Oelrich: Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, Eko in der Stadt. Er kennt die Straße, das ist mir völlig fremd. Genauso ist der Film aufgebaut, dass der Stadt-Hund dem vom Dorf alles erklärt.
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Sie hatten beide vorher noch keine Berührungspunkte miteinander. Was verbindet Sie?
Eko Fresh: Er ist YouTuber der ersten Stunde, ich Rapper der ersten Stunde. Wir sind immer noch aktiv und das macht uns Spaß.
Torge Oelrich: Wir haben beide im September Geburtstag, haben beide nach fünf beziehungsweise sieben Jahren unsere Frauen erneut geheiratet.
Eko Fresh: Ich bin einer der Ersten in Deutschland, der zeigt, was man als Rapper noch so alles machen kann. In Amerika ist das schon üblich, dass Rapper wie Snoop Dogg auch andere Sachen machen. Nicht, dass mir die Musik keinen Spaß mehr macht, aber ich kann mich ganz anders kreativ ausleben und in eine andere Rolle schlüpfen. Am 3. September bin ich bei „Grill den Henssler“ zu sehen. Der Musik bleibe ich aber auch treu. Am 20. Oktober kommt mein neues Album „EKScalibur“ raus.
Eko Fresh hat nach Butkus zunächst keinen neuen Hund mehr
Sie hatten zwölf Jahre lang einen Boxer. Gibt es schon einen neuen Hund in der Familie?
Eko Fresh: Der Butkus war in Kalk wirklich bekannt wie ein bunter Hund. Ich habe versucht, ihm ein gutes Leben zu ermöglichen. Meine Frau Sarah und mein Sohn Elijah wünschen sich wirklich einen neuen Hund, aber ich sage bisher Nein. Wir haben einfach viel zu tun und ich weiß, wie viel Verantwortung man für ein Tier hat. Diese Herausforderung will ich noch nicht annehmen. Bei der Synchronisation bin ich fast schwach geworden, weil ich den Border Terrier doch ins Herz geschlossen habe.
Torge Oelrich: Den Ansatz finde ich gut, dass man nur einen Hund in die Familie holt, wenn man auch die Zeit dafür hat. Wir haben auch keinen Hund, dafür Schafe und Hühner auf unserem kleinen Hof. Die Kinder und meine Frau wollen eigentlich auch einen Hund, aber ich muss dagegen ankämpfen.
Eko Fresh: Wir wollen ja nicht so Rabenväter werden wie der Hundebesitzer im Film. Ein Hund kann eine Bereicherung sein, ist aber auch eine große Verantwortung.