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Nach Prügelei mit Türkei-FansGefahr einer Klatsche groß – wird es zum Kölner EM-Abschluss unschön?

Georgien-Fans in Gelsenkirchen auf der Tribüne.

Am 26. Juni 2024 zog es die Georgien-Fans zum abschließenden EM-Gruppenspiel nach Gelsenkirchen, vier Tage später treten die Georgier in Köln an.

Die Gruppenphase des Underdogs war von einem Coup gegen Portugal und unschönen Szenen gegen die Türkei geprägt, nun kommt Georgien nach Köln. Droht am Sonntag (30. Juni 2024) aber eine üble Klatsche?

von Daniel Thiel  (dth)

Vier EM-Spiele hat es bisher schon in Köln gegeben, sieben Nationen zog es von der großen Fußball-Euphorie beflügelt ins Rheinland – die Schweiz spielte sogar zweimal im Rhein-Energie-Stadion.

Eine Partie steht nach Ende der Gruppenphase noch an: Am Sonntag (30. Juni 2024, 21 Uhr) trifft Spanien auf den krassen Underdog Georgien, der sich sensationell mit einem Sieg gegen Portugal für die K.-o.-Runde qualifiziert hat.

Köln vor Achtelfinal-Partie Spanien gegen Georgien – was erwartet uns?

Zuvor gab es in Köln und Umgebung durchaus Hoffnung auf einen Kracher: Zu Beginn dieser Woche hätten es auch in Belgien und Niederlande zwei Fußball-Schwergewichte sein können, die die Spanier in Köln herausfordern.

Nun ist es Georgien – und eine der charmantesten Geschichten der EM, die einer kleinen Fußball-Nation, geht in der Domstadt in die nächste Runde. Aber was erwartet uns eigentlich?

Während sich Nationen wie Spanien, Italien oder die Türkei über eine große Anhängerschaft unter den Kölnerinnen und Kölnern erfreuen können, sind die Verbindungen zwischen Georgien und Köln rar.

Da sticht das erst in diesem Jahr eröffnete Restaurant „Badagi“, das in Rodenkirchen georgische Küche und Wein serviert, schon heraus. Ansonsten ist es schwer, in die Kultur Georgiens einzutauchen, aber in Köln zu bleiben.

Ebenfalls nicht einfach ist es für euphorisierte Georgien-Fans, spontan noch ins Rheinland zu kommen, um hautnah bei einem der wichtigsten Fußball-Spiele in der Geschichte des Landes dabei zu sein.

Eine Direktverbindung aus Georgien nach Köln/Bonn vor dem Spiel? Fehlanzeige! Es gibt die eine oder andere Möglichkeit mit Umstiegen, teils unter anderem über Istanbul mit einem fast eintägigen Aufenthalt dort.

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Wer also dabei sein will, muss deutlich mehr Strapazen auf sich neben, als zum Beispiel Fans aus Spanien oder in den vergangenen Tagen noch die Engländerinnen und Engländer, da gab es täglich zahlreiche Direkt-Flugverbindungen.

Dennoch: In den Stadien war die Unterstützung für die georgische Mannschaft bei den bisherigen Spielen stets beachtlich, teilweise mit Zehntausenden, die ihr Team anfeuerten. Ein negativer Fleck war dabei aber eine Prügelei georgischer Anhänger mit Türkei-Fans im Rahmen des Auftaktspiels beider Teams in Dortmund am 18. Juni.

Wie viele Fans am Sonntagabend im und um das Stadion herum unterwegs sein werden, lässt sich noch nicht genau sagen. Grund dafür ist auch, dass die Georgien-Anhängerschaft eine vergleichsweise äußerst kurze Planungszeit hatten. Erst am Mittwochabend (26. Juni) stand überhaupt fest, dass es für sie in die K.-o.-Runde geht und wo das nächste Spiel stattfindet.

Insgesamt leben nur etwas mehr als 800 Georgierinnen und Georgier in Köln. Damit ist Georgien nur einer von vier EM-Teilnehmern mit wenigen als 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Domstadt.

Ob es dann gegen Spanien noch einmal etwas zu bejubeln gibt? Da dürfte auf georgischer Seite das Prinzip Hoffnung eine wichtige Rolle spielen. Die sportliche Bilanz spricht ganz klar für den Weltmeister von 2010.

Erst im September 2023 gab es eine 1:7-Klatsche für Georgien in der EM-Qualifikation gegen Spanien. In den vergangenen vier Aufeinandertreffen gab es ausschließlich Siege für den haushohen Favoriten mit einer Bilanz von 16:3 Toren.

Nach fast ausschließlich engen Partien in Müngersdorf wäre eine derart deftige Pleite für den Underdog besonders für neutrale Fußball-Fans kein schöner Ausklang beim Kölner EM-Fünferpack.