Bei EM-Public-ViewingTürkei-Fans lange nicht in Partylaune – dann der große Jubel nach 22 Uhr

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Großer Jubel erst beim Sonnenuntergang! Lange dominierte die Anspannung der Türkei-Fans die Stimmung beim EM-Public-Viewing am Heumarkt – dann sorgte ein Ex-Leverkusener für die große Erleichterung.

von Daniel Thiel (dth)Thomas Werner (tw)

Der Schlusspunkt der EM-Gruppenphase! In den vergangenen 13 Tagen war bis auf eine Ausnahme stets eine Menge los beim offiziellen Public Viewing am Heumarkt. Einmal sorgte eine Unwetterwarnung dafür, dass die Fanzone gar nicht erst geöffnet wurde.

Das Wetter sorgte am Mittwochabend (26. Juni 2024) aber nur dafür, dass die Fußball-Fans bei Temperaturen um die 30 Grad zur letzten Anstoßzeit um 21 Uhr immer wieder zu Erfrischungen greifen mussten.

Türkei-Fans jubeln beim Public Viewing – nach längerer Anspannung

Für viele Kölnerinnen und Kölner ging es darum, dass bei den abschließenden Spielen der Gruppe F endlich ermittelt wird, welches Team beim fünften und letzten Spiel im Müngersdorfer Stadion auf Spanien treffen wird.

Die Fans, die am 13. Gruppenspiel-Abend am Heumarkt tonangebend waren, hofften aber darauf, nicht gegen Spanien, sondern gegen Österreich antreten zu müssen. Denn schon vorher stand fest, dass das der Gegner der Türkei sein würde, wenn sie den zweiten Platz in der Gruppe F behalten. 

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Zweiter, Dritter oder gar das vorzeitige Aus als Gruppenletzter – alles war zum Anpfiff noch möglich. Entsprechend groß war die Anspannung bei den Türkinnen und Türken am Heumarkt und am Tanzbrunnen, wo die Partie ebenfalls zu sehen war.

Wie bereits am Dienstagabend beim müden Kick der Engländer gegen Slowenien (0:0) wollte lange keine Partylaune aufkommen. Jubel gab es höchstens kurz, wenn es wichtige Szenen wie eine gute Torhüter-Parade aus Sicht der Türkei gab.

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Den ersten großen Jubel und im Anschluss dann zumindest etwas Entspannung gab es kurz nach 22 Uhr – da brachte der ehemalige Leverkusener Hakan Calhanoglu (30) die Türkei in Führung und ebnete endgültig den Weg für das Achtelfinale gegen die Österreicher.

Wenig später gelang den Tschechen allerdings der Ausgleich, wodurch die Anspannung wieder größer wurde. In der Nachspielzeit brach dann der große Jubel beim 2:1-Siegtreffer der Türken aus, der zweite Platz ist gesichert!

Bereits nach dem ersten Spiel gab es einen ausgelassenen Autokorso nach dem Türkei-Sieg gegen Georgien in Dortmund. Zwar war durch Zwischenstände schnell klar, dass die Kölnerinnen und Kölner mit der Türkei im Herzen nicht dazu kommen werden, ihr Team in ihrer Heimatstadt begrüßen zu dürfen. Das Wichtigste ist für sie aber, dass es für den EM-Halbfinalisten von 2008 in der K.o.-Runde weitergeht.