Die Hohenzollernbrücke in Köln soll ausgebaut werden. Nun hat die Stadt Köln konkrete Pläne vorgestellt.
Bilder sind daErster Blick auf die „neue“ Hohenzollernbrücke in Köln nach dem Umbau

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Diese Visualisierung zeigt, wie die Hohenzollernbrücke nach dem Umbau aussehen soll. Auf der Südseite, also Richtung Rodenkirchen, soll mehr Platz für Fuß- und Radverkehr geschaffen werden.
Die Verwaltung der Stadt Köln plant den Bau einer neuen Fuß- und Radwegbrücke auf der Südseite der Hohenzollernbrücke. In einer Sitzung des Verkehrsausschusses am 23. Januar 2024 soll eine Beschlussvorlage zur Planung der Brücke vorgelegt werden.
Die derzeitige Verkehrsfläche für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Südseite der Hohenzollernbrücke erstreckt sich über vier Meter Breite.
Köln: Hohenzollernbrücke soll mehr Platz für Fuß- und Radverkehr bekommen
Aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens auf der Brücke ist eine Erweiterung der Geh- und Radwege dringend erforderlich, heißt es in einer Mitteilung der Stadt am Freitag (12. Januar). Der Ratsbeschluss zur Aufnahme der Planung für diese Erweiterung wurde am 26. März 2020 gefasst.
Die geplante Brückenform ist ein Bogenbrückentragwerk, das das Herzstück von Köln, mit Dom und Altstadtpanorama, bewahren soll. Die Konstruktion besteht aus einer dreifeldrigen Stabbogenbrücke aus Stahl, die analog zu den Bestandsbauwerken gestaltet ist. Diese Variante wurde anhand von verschiedenen Kriterien wie Verkehrsraumbreiten, Wirtschaftlichkeit und städtebaulicher Wirkung bewertet.
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Die von der Verwaltung vorgeschlagene Vorzugsvariante hat bei der Bewertung am besten abgeschnitten. Diese Variante bietet den besten Blick auf den Dom und zeichnet sich durch einen schlanken Brückenüberbau mit einem mittig angeordneten Bogenträger und nach innen geneigten Hängern aus. Der Bogen ist mit einem filigranen Horizontalverband gestaltet, der die Sichtbeziehung zum Dom optimal aufrechterhält.
Die geplante Breite der neuen Brücke beträgt elf Meter, was der Breite der historischen Straßen- und Stadtbahnbrücke entspricht, die nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut wurde. Die vorhandenen Widerlagertaschen und Fundamentplatten der historischen Brücke im Rhein sollen wiederverwendet werden.
Eine Nachbildung der bereits existierenden Eisenbahnbrücke wurde aus wirtschaftlichen Gründen und zur Ressourcenschonung nicht weiterverfolgt. Die Kosten für einen solchen Nachbau würden sich auf etwa 27,4 Millionen Euro brutto belaufen. Im Gegensatz dazu beträgt das Gewicht der Stahlkonstruktion für die Vorzugsvariante rund 4150 Tonnen.
Die Denkmalbehörde wird zu einem späteren Zeitpunkt der Planung die Genehmigung erteilen, da der Kölner Dom als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt ist. Es wurden bereits Gespräche mit der Dombauhütte geführt, um eine sogenannte „Kulturerbe-Verträglichkeitsprüfung für Weltkulturerbegüter“ abzustimmen.
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Insgesamt wurden fünf mögliche Bogenbrücken untersucht, die alle die charakteristische dreifeldrige Bogenform der Hohenzollernbrücke aufnehmen. Die Gestaltung der Bögen und Hänger orientiert sich an den Bestandsbrücken, um eine harmonische Integration in die Brückenfamilie zu gewährleisten. Die Nutzbreite der neuen Brücke wird 9,10 Meter betragen.
Die Planung der neuen Fuß- und Radwegbrücke neben der Hohenzollernbrücke zielt darauf ab, die Verkehrsbedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig das historische Stadtbild von Köln zu bewahren. Die weiteren Schritte und die Genehmigung der Denkmalbehörde werden in den kommenden Phasen der Planung erfolgen.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Adnan Akyüz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.