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Erzbistum KölnWann handelt der Papst? Woelki-Kritiker äußern Befürchtung

Papst Franziskus spricht am Ende seiner wöchentlichen Generalaudienz in der Halle Paul VI. in ein Telefon.

Papst Franziskus, hier nach seiner Generalaudienz am 11. August 2021, beim Telefonat, hat sich noch nicht zum Untersuchungsbericht geäußert.

Seit etwa zwei Wochen liegt Papst Franziskus ein Bericht zum Zustand des Erzbistums Köln vor. Die Bewegung „Wir sind Kirche“ drängt auf eine Entscheidung zur Zukunft des Erzbischofs, Rainer Maria Kardinal Woelki.

Köln. Wann handelt Papst Franziskus in Rom? Und wie wird er sich äußern? Der Untersuchungsbericht über die Vorgänge im Erzbistum Köln liegt schon seit knapp 14 Tagen in Rom vor. Auch deshalb hat die katholische Reformbewegung „Wir sind Kirche“ Franziskus zum schnellen Handeln aufgefordert.

Die „tiefe Verunsicherung“ im größten deutschen Bistum und in der katholischen Kirche in Deutschland insgesamt müsse beendet werden, forderte die Reformbewegung am Donnerstag. Es sei „nicht mehr vorstellbar“, dass Rainer Maria Kardinal Woelki „angesichts des großen Vertrauensverlustes“ noch weiter im Amt bleibe. Allerdings müsse man befürchten, dass Woelki „nach wie vor sehr gut in Rom vernetzt“ sei und sich von daher geschützt sehe.

Köln: Papst Franziskus zum Handeln im Fall Woelki und Co. aufgefordert

Auch bezüglich der beurlaubten Bischöfe Stefan Heße, Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff sei eine schnelle Entscheidung erforderlich, so „Wir sind Kirche“. Diese Bischöfe waren im März in einem von Woelki in Auftrag gegebenen Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs belastet worden.

Papst Franziskus liegt seit etwa zwei Wochen ein Untersuchungsbericht zum Zustand des Erzbistums Köln vor. Diesen Bericht haben zwei Bevollmächtigte von ihm verfasst, der Stockholmer Kardinal Anders Arborelius und der Rotterdamer Bischof Hans van den Hende. Sie hatten das Erzbistum im Juni als Apostolische Visitatoren besucht. (dpa)