Die Auszählung ist beendet, das vorläufige Ergebnis zur Europawahl 2024 aus Köln ist da. So haben die Kölnerinnen und Kölner in diesem Jahr gewählt.
Europawahl 2024 in KölnAuszählung ist beendet: Eine Partei jubelt trotz herber Verluste
753.000 Menschen waren 2024 allein in Köln dazu aufgerufen, ihr Kreuz für die Europawahl zu machen.
Dabei haben in diesem Jahr mehr Kölnerinnen und Kölner ihr Kreuz gemacht als noch 2019: Die Wahlbeteiligung lag bei 66 Prozent – 2019 waren es noch 63,9 Prozent.
Europawahl 2024: So hat Köln gewählt
Das ist das vorläufige Ergebnis der Stadt Köln (Stand: 23 Uhr)
- Grüne: 24,3 Prozent (-8,6)
- CDU: 20,9 Prozent (+1,1)
- SPD: 15,2 Prozent (-1,8)
- AfD: 7,3 Prozent (+1,1)
- Volt: 7,1 Prozent (+5,5)
- FDP: 6,7 Prozent (+0,4)
- Sonstige: 18,5 Prozent (+2,2)
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Nicht nur bei der Europawahl in Deutschland, auch in Köln müssen die Grünen Federn lassen – wenngleich die Partei weiterhin stärkste Kraft in der Stadt bleibt: 2019 haben sie noch ein Ergebnis von 32,9 Prozent einfahren können – damals war vor allem die Klimapolitik ein großes Thema. Auch die Klimaproteste im Land halfen der Partei damals.
Was besonders auffällt: Innerhalb der einzelnen Wahlbezirke von Köln sieht das Ergebnis teilweise komplett anders aus.
Bei der Europawahl 2024 zeichnet sich ein anderes Bild: Nun sind es die Grünen, die die meisten Stimmen verlieren. Nach dem ersten vorläufigen Ergebnis am Sonntagabend stehen sie über acht Prozent im Minus.
Kölner Grüne zeigen sich zufrieden
Auch die anderen Ampel-Parteien haben verloren – wenn auch nicht ganz so massiv. Als zweitstärkste Kraft liegt die CDU mit knapp 21 Prozent hinter den Grünen, die SPD folgt mit 15,2 Prozent. Hinzugewinnen konnte neben CDU und AfD vor allen Dingen die Kleinstpartei Volt.
Die Kölner Grünen zeigen sich trotz der herben Verluste zufrieden mit dem Ergebnis. Vorsitzende Katja Trompeter dazu: „Auch wenn wir nicht an unser Rekord-Ergebnis der vergangenen Europawahl 2019 anknüpfen konnten, freuen wir uns sehr, dass sich fast jede*r vierte Wähler*in für uns entschieden hat und damit unsere Arbeit honoriert.“ Genauso müsse die Partei anerkennen, dass sich etwa ein Fünftel der Wählerinnen und Wähler für Klein- und Splitterparteien entschieden hat.