Köln – Die Jogger trauten ihren Augen kaum – geschockt alarmierten sie sofort die Kölner Polizei.

„Hier läuft ein Nackter durch das Cranachwäldchen am Rheinufer in Niehl“, etwa so klang der Notruf, der vor Weihnachten gegen 13 Uhr bei der Polizei einging.

Der Bereich, wo sich früher der Kölner Tivoli befand, ist in einschlägigen Kreisen als FKK-Gebiet bekannt. Vor allem im Sommer tummeln sich am kaum einsehbaren Rheinstrand Nackedeis. Aber im Winter? Bei Temperaturen um die 5 Grad?

Offenbar gibt es auch FKK-Fans, die die Kälte lieben.

Cranachwäldchen in Köln-Niehl: Bekannter FKK-Treffpunkt

Auf EXPRESS-Anfrage reagierte ein Polizei-Sprecher relativ gelassen: „Dieses Areal ist als FKK-Szenetreff bekannt.“ Dahingehend sei keine Strafrelevanz oder Veranlassung für polizeiliches Einschreiten erkennbar. Für den Fall von ordnungswidrigen Verstößen gegen die Kölner Stadtordnung ist somit das Ordnungsamt zuständig. Von einer Gefahr geht man hier also nicht aus.

Ob sich vermehrt Spaziergänger oder Jogger beim Ordnungsamt der Stadt Köln über Nackte im Wald beschwert haben, ist nicht bekannt. Auf eine entsprechende Anfrage der Redaktion hat sich die Stadt bisher nicht geäußert.

Bleibt an dieser Stelle nur der Hinweis: Um sich den Anblick zu ersparen, sollten Kinder den Wald-Bereich besser meiden.