Gesperrte A1-RheinbrückeAuch in 2021: Lkw-Deppen lassen Kölner Stadtkasse klingeln

Ein Lkw steht an der Sperre der Leverkusener Brücke, sein Fahrer spricht mit einem Polizisten.

Obwohl die Leverkusener Brücke seit Jahren für Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt ist, versuchen immer wieder Brummifahrer ihr Glück – und ließen so auch 2021 in Köln und Leverkusen die Stadtkassen klingeln. Das Symbolfoto vom 29. September 2016 zeigt einen Lkw an der Sperre.

Obwohl die Rheinbrücke bei Leverkusen nun schon seit Jahren für große Lkw gesperrt ist, versuchen nach wie vor viele Fahrer ihr Glück – und bescheren den beiden anliegenden Städten saftige Einnahmen.

Tausende Lastwagenfahrer, die verbotenerweise über die Leverkusener A1-Rheinbrücke fahren wollten, haben 2021 die Stadtkassen von Köln und Leverkusen klingeln lassen.

Köln leitete knapp 5200 Bußgeldverfahren ein, von denen bisher rund 1400 als bezahlt abgeschlossen seien, sagte eine Sprecherin. Dies entspreche Einnahmen in Höhe von 203.000 Euro. Die Bußgeldhöhe beträgt in Köln 75 Euro, bei Vorsatz sind es 150 Euro. Nach Abschluss der noch offenen Verfahren dürften für die Stadt somit noch bis zu 570.000 Euro dazu kommen.

Gesperrte Brücke: Leverkusen mit mehr als 6500 Bußgeldbescheiden

Die Stadt Leverkusen verhängte nach Angaben einer Sprecherin bis Ende November mehr als 6500 Bußgeldbescheide über insgesamt 915.000 Euro gegen Lkw-Fahrer, die das Durchfahrtsverbot missachteten.

Die marode Rheinbrücke ist seit 2016 für Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt. Wenn ein Fahrer das Durchfahrtverbot ignoriert, zwingt eine Schranke ihn rechts abzufahren und das Bußgeld wird fällig. (dpa)