Dramatische Folgen für HundeErschreckende Zahlen: So viele Giftköder werden in Köln ausgelegt

Ein Zettel warnt am 30.03.2012 in einem Park in Berlin vor ausgelegten Giftködern.

Ein Zettel warnt auf diesem Symbolfoto Hundehalterinnen und Hundehalter in einem Park vor Giftködern.

Was die Täterinnen und Täter reitet, bleibt wohl ihr Geheimnis. Das Auslegen von Giftködern ist auch in Köln weiterhin ein Problem.

Für Halterinnen und Halter von Hunden ist es ein Horror. Immer wieder legen Tierhasser präparierte Giftköder auf Wegen und Wiesen aus.

Sie sind eine ernste Gefahr in vielen Städten, und die Zahlen zeigen, dass einige Orte besonders stark betroffen sind. Dogorama, die führende App für Hundehalterinnen und -halter in Deutschland, hat aktuelle Daten über die gefährlichsten Städte für Hunde veröffentlicht.

Hunde-Giftköder in Köln: App veröffentlicht erschreckende Zahlen

Diese basieren auf Giftköder-Meldungen, die seit Mitte 2021 eingegangen sind. Die Auswertung zeigt alarmierende Ergebnisse. Die Top 5 der Städte mit den meisten Giftköder-Meldungen seit Mitte 2021:

  1. Berlin: 1056 Meldungen (Anstieg um 369 Meldungen seit dem Vorjahr)
  2. Hamburg: 699 Meldungen (Anstieg um 257 Meldungen)
  3. München: 412 Meldungen (Anstieg um 143 Meldungen)
  4. Köln: 389 Meldungen (Anstieg um 147 Meldungen)

Zu den häufigsten Formen gehören laut Dogorama präparierte Fleischstücke wie Wurst oder Hackfleischbällchen, die mit giftigen Substanzen wie Rattengift, Schneckenkorn, Betäubungsmitteln oder Frostschutzmittel versehen sind.

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Neben Giftstoffen setzen Hundehasser auch scharfe oder spitze Gegenstände wie Rasierklingen, Nägel oder Scherben ein, die in Fleischstückchen versteckt werden. Diese können beim Verschlucken schwere innere Verletzungen bei den Hunden verursachen.

Die Experten: „Sollte Ihr Hund einen Giftköder gefressen haben, kann es schwierig sein, anhand der Symptome die Art des Köders zu bestimmen, da diese sehr vielfältig sein können.“

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Typische Reaktionen seien unter anderem Müdigkeit, Apathie sowie starkes Zittern oder Bauchkrämpfe. Weitere Anzeichen können ein aufgeblähter, harter Bauch, vermehrter Speichelfluss, Hecheln, blasse Schleimhäute oder Schaum vor dem Maul sein. Zusätzlich können Würgereiz, Schluckbeschwerden, Blut im Erbrochenen oder blutiger Durchfall auftreten.

Die Dogorama-App soll helfen. Der „Gefahrenradar“ der App ist darauf ausgerichtet, den Schutz der Hunde zu gewährleisten. Hundebesitzerkönnen sich untereinander vor den verschiedenen Gefahren warnen.

Ein internes Verifikationssystem gewährleistet die Authentizität der von der Community gemeldeten Gefahren. Darüber hinaus werden offizielle polizeiliche Warnmeldungen automatisch in die App integriert, um ein lückenloses Sicherheitsnetz für Hundehalterinnen und -halter zu bieten. (dpa)