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Glühwein-Ärger in KölnStadt schaltet sich ein: Alkoholverbot als letzte Lösung

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Die Idee der Glühwein-Wanderwege wurde, wie hier am Samstag (28. November) am Johann-Schäfer-Biergarten, von vielen Menschen genutzt. Einige Teilnehmer nahmen es aber mit den Regeln nicht so genau. Das mahnt auch Lauterbach an.

Köln – Lichterglanz und Glühweinduft, ein Spaziergang in feuchtfröhlicher Stimmung. Das könnte bald wieder vorbei sein! Denn mehr als 40 Beschwerden über Corona-Verstöße, Müll und Lärmbelästigungen häufen sich, ebenso die teuren Knöllchen für Gäste und Gastwirte.

Glühwein Köln: Corona-Krisenstab der Stadt ist eingeschaltet

Kölns Krisenstab ist eingeschaltet. „Instrumente, um hier einzuschreiten“ ständen bereit, so eine Stadtsprecherin zum EXPRESS. Könnte das Alkoholverbot also ausgeweitet werden? Sind Kölns Glühweinwanderwege, auf denen es am Wochenende vereinzelt Ärger gab, bald am Ende?

Das sind die Fakten: Die Coronaschutzverordnung räumt der Gastronomie die Möglichkeit des Außer-Haus-Verkaufs ein, wenn Mindestabstände und Hygieneanforderungen eingehalten werden. Der Verzehr ist im Umkreis von 50 Metern um die gastronomische Einrichtung untersagt.

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Glühwein in Köln: Trotz Corona ist Außer-Haus-Verkauf zulässig

Auch der Außer-Haus-Verkauf von Glühwein ist damit zulässig. Es gilt jedoch ein Alkoholkonsum- und -verkaufsverbot täglich von 22 bis 6 Uhr, an Party-Hotspots freitags, samstags und sonntags ab 20 Uhr.

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Der Glühwein-Verkauf, wie hier am Samstag (28. November) auf der Aachener Straße, ist trotz Corona erlaubt, aber 2020 mit einigen Regeln verbunden.

Der „Glühwein to go“ ist also tagsüber bis abends erlaubt, als Gruppe zu maximal fünf Personen aus zwei Haushalten – und zündete die Idee der „Wanderwege“. Sie verlaufen durch die Südstadt, Ehrenfeld, Rodenkirchen und seit Montag (30. November) auch durch die Innenstadt.

Köln: Auf Glühwein-Pfaden spaziert jetzt das Ordnungsamt mit

Doch auf Kölns neuen Trink-Pfaden spaziert nun das Ordnungsamt mit. Stadtsprecherin Simone Winkelhog zum EXPRESS: „Die Mitarbeitenden lösten in Ehrenfeld einen illegalen Weihnachtsmarkt auf, räumten den Hinterhof einer Gaststätte, in dem die Kunden To go-Glühwein konsumierten, und sie lösten vor allem in der Südstadt, in der Innenstadt, in Nippes und in Ehrenfeld immer wieder kleinere Ansammlungen von Personen im Bereich von Glühwein-Ausschankstellen auf.“

Ganze 57 Gastronomie-Betriebe wurden kontrolliert. Sieben von ihnen verstießen gegen Hygiene-Regeln, sie erwartet ein Bußgeldverfahren. Zwei von ihnen wurde wegen gravierender Verstöße der Weiterbetrieb untersagt. In zehn Fällen verstießen Kunden gegen die 50-Meter-Verzehr-Regel beim Außer-Haus-Verkauf, sie erwartet ein Bußgeldverfahren.

Glühwein Köln: Corona-Tour hat für viele bitteren Nachgeschmack

Für viele Kölner könnte die Glühweintour also einen bitteren Nachgeschmack haben. Sie erwarten Knöllchen von mindestens 50 Euro (etwa Maskenverstoß) bis zu 250 Euro (Kontaktverbot mit anderen Personen). Wie teuer es wird, wenn Gäste näher als 50 Meter an der Bude ertappt wurden, ist nicht genau beziffert. Strafen für Gastronomen, die gegen Hygienevorschriften verstoßen, werden in die tausende Euro gehen.

Klar ist: Der städtische Krisenstab hat sich gestern eingeschaltet. „Sollte der Ordnungsdienst dort weiterhin vermehrt Verstöße gegen das Ansammlungsverbot und den vorgeschriebenen Mindestabstand feststellen, stünden der Stadt Köln Instrumente zur Verfügung, um hier einzuschreiten“, so Winkelhog. Heißt: Ein Alkoholverbot oder die Schließung der Wanderwege steht im Raum.