Er ist seit Jahren in der Diskussion: Jetzt schlagen die Händlerinnen und Händler des Kölner Großmarktes Alarm und beklagen die dortigen Zustände.
Großmarkt Köln„Situation eskaliert“! Ekel-Fotos aufgetaucht: Händler geht auf Barrikaden
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Appetitlich ist wohl anders: Taubenkot und Dreck auf dem Kölner Großmarkt.
Wenn Köln nachts schläft, wird seit 1937 im Kölner Süden Geld verdient: Auf dem Kölner Großmarkt bieten die Händlerinnen und Händler ihre Ware feil. Jede Nacht herrscht Betriebsamkeit pur. In die Diskussion über einen anderen Standort mischt sich jetzt Wut und Enttäuschung.
„Es verkommt alles, einfach nur noch ekelhaft“, beklagt sich ein Händler, der anonym bleiben will. Seine Kritik: „Hier ist alles voll Müll und Taubenkot. Wir verkaufen frische Ware, die teilweise von den Tieren angeschissen wird.“
Großmarkt Köln: Unzumutbare Zustände
Nächster Punkt: Für die vielen hundert Menschen gäbe es mittlerweile nur noch ein Klo in einem Container auf dem Außengelände. Unzumutbar: Während des Frostes wurden jetzt sogar die Toiletten geschlossen, weil die Rohre drohten, zuzufrieren.
Die Folge: Unrat landete dann einfach daneben. „Da steht man fast bis zu den Knöcheln im Siff. Das sind Zustände wie in Neapel. Nur, dass es da noch viel besser ist“, beklagt sich der Händler.
Michael Rieke, Sprecher der IG Großmarkt, bestätigt auf Nachfrage die Vorwürfe und geht auf die Barrikaden. „Das ist menschenunwürdig, was hier passiert“, sagt er im Gespräch mit EXPRESS.de. Sein Vorwurf: „Der Stadt Köln ist es offensichtlich egal, was hier passiert. Man wickelt nur noch ab.“
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Der Toilettencontainer auf dem Kölner Großmarkt: Er soll hygienisch nicht sauber sein.
Er bestätigt: „Es hat wochenlang gedauert, bis wir überhaupt eine neue Toilette hatten. Man will uns hier nicht mehr haben, denn das hat schon nichts mehr mit Dilettantismus zu tun, sondern ganz klar mit ‚nicht wollen‘.“
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Unrat liegt am Kölner Großmarkt auf der Straße, da der Toilettencontainer aufgrund des Frostes geschlossen war.
Das Tauben-Thema habe er mehrfach angemahnt. „Es wird einfach nichts getan. Überall liegt die Kacke herum. Das ist menschenunwürdig, die Situation eskaliert hier langsam.“ Schließlich handele man mit frischer Ware, die hygienischen Zustände seien nicht haltbar.
Die bitteren Zustände auf dem Kölner Großmarkt! Auf EXPRESS.de-Nachfrage arbeitet die Stadt Köln derzeit noch an einem Statement und will sich im Laufe des Dienstags (20. Dezember 2022) zu der Thematik und den Vorwürfen äußern.