Das ist eine Hiobsbotschaft für den Messe-Standort Köln: Die Möbelmesse IMM Cologne wird im kommenden Jahr nicht stattfinden.
„Äußerst bedauerlich“Herber Schlag für Standort Köln: Beliebte Messe findet 2025 nicht statt
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Die IMM Cologne, hier ein Foto vom 13. Januar 2020, findet 2025 nicht statt.
Herber Schlag für den Messe-Standort Köln: Die Möbelmesse IMM Cologne ist abgesagt. Die Veranstaltung wird im Januar 2025 nicht stattfinden.
Diese schwerwiegende Entscheidung gab die Koelnmesse am Mittwochmittag (9. Oktober 2024) bekannt.
Kölner Möbelmesse abgesagt – das ist der Grund
Die Möbelindustrie leidet bereits seit längerer Zeit unter der schwachen Konjunktur, auch die Bauindustrie kämpft mit Schwierigkeiten. Dadurch stagniert der Neubau von Wohnungen und Eigenheimen.
Der Umsatz der deutschen Möbelhersteller fiel im ersten Halbjahr 2024 stark. Knapp zehn Prozent Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stehen zu Buche, bei nur noch 8,35 Milliarden Euro. Im Inland betrug das Minus 9,1 Prozent. Im Ausland sanken die Einnahmen um 10,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.
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Aufgrund der Probleme seien viele Hersteller deshalb sehr zurückhaltend mit Blick auf die Kosten, heißt es. Nun soll erstmal ein Jahr ausgesetzt werden und gemeinsam neue Konzepte erarbeitet werden. 2023 fand die Messe im Juni statt, aber kleiner.
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„Die Aussetzung der IMM cologne ist äußerst bedauerlich, aber letztlich doch ein notwendiger und richtiger Schritt“, sagt Leo Lübke, der Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie.
„Wie viele andere Branchen hat sich auch der Möbelmarkt in den vergangenen Jahren deutlich verändert – und mit ihm die Anforderungen an Messen. Die derzeitige Branchensituation zwingt leider viele Unternehmen zu einem Umdenken. Wir als Industrie arbeiten gemeinsam mit der Koelnmesse intensiv an neuen Konzepten, die speziell auf die einzelnen Möbelsegmente zugeschnitten sind. Als größte Möbelnation in Europa brauchen wir unsere zentralen Branchenschauen und setzen auf das Möbel-Know-how am Standort Köln“, sagt Lübke weiter.
Gerald Böse, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Koelnmesse, ergänzt: „Die Entscheidung ist uns äußerst schwergefallen, war aber auch mit Rücksicht auf unsere internationalen Kundinnen und Kunden nicht zu vermeiden. Die IMM cologne hat in den Corona-Jahren durch ihren Januar-Termin dreimal in Folge nicht stattfinden können. Diese fehlende Kontinuität, verbunden mit dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld, macht es für uns als Veranstalter unmöglich, ein attraktives Ausstellerangebot für den Handel im Januar 2025 in Köln zu gewährleisten.“
Und weiter: „Unser Anspruch bleibt es, der Möbelbranche eine internationale Bühne in Deutschland anzubieten. Gemeinsam arbeiten wir bereits an vielversprechenden Konzepten, die die veränderten Bedürfnisse aller Beteiligten bestmöglich erfüllen. Jetzt gilt es, unser Flaggschiff zusammen mit der Möbelindustrie wieder auf Kurs zu bringen!“
Nicht nur für den Messe-Standort in Deutz ist die Absage hart: Auch für die Stadt Köln und ihre Gastronomie ist es ein schwerer Schlag. Die IMM Cologne ist eine der größten Veranstaltungen im Kölner Messe-Kontext und bringt normalerweise viel Umsatz.