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Junge kämpft in Kölner KlinikFamilie will in Urlaub fahren – dann erhält Bruno (4) Horror-Diagnose

Ein Junge lehnt seinen Kopf an den Kopf eines Plüschtieres mit langen Ohren.

Bruno (4) aus Bergheim hat Krebs. Auch sein Plüschtier Wolle ist an seiner Seite.

Schock-Diagnose mit gerade mal vier Jahren: Bruno und seine Eltern stehen seitdem täglich vor großen Herausforderungen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Warum Krebs? Warum Kinder? Warum er? Wie alle betroffenen Eltern quälen diese Fragen auch Maik Jacob (37) und seine Frau. Er – das ist ihr kleiner, tapferer Bruno, gerade mal vier Jahre alt.

Die Familie aus Bergheim (Rhein-Erft-Kreis) hatte sich im September 2024 auf einen Familienurlaub am Bodensee gefreut, als die erschütternde Diagnose kam. Jetzt kämpft der kleine Junge in einer Kölner Klinik gegen eine heimtückische Krankheit.

Familie aus Bergheim: Eltern bangen um ihren Sohn Bruno (4)

„Wir hatten am Bodensee ein Treffen mit Brunos Cousin, der in Nürnberg wohnt, geplant“, erzählt Maik Jacob im Gespräch mit EXPRESS.de. Dort fand ein zweitägiges Drachenfest statt, bei dem Teilnehmende aus ganz Europa unter anderem Lenkdrachen präsentierten.

Brunos Vater: „Die Euphorie war groß, wir hatten die Taschen schon gepackt ...“

Sein Sohn habe jedoch bereits mehrere Tage mit anhaltendem Fieber gekämpft, das trotz fiebersenkender Mittel nur kurzzeitig zurückgegangen sei. Dann rief Brunos Kinderarzt an und erklärte den Eltern, dass ihr Kind dringend ins Krankenhaus müsse.

Stundenlang bangten sie in der Klinik um ihr Kind, klammerten sich an die Hoffnung auf eine harmlose Diagnose. „Doch als wir schließlich in der Notaufnahme mit der Realität konfrontiert wurden, dass Bruno auf die Onkologie verlegt werden musste, war klar, dass sein Leben ohne sofortige Behandlung akut gefährdet war“, erklärt Maik Jacob.

Trotz Krebs-Schock: Kleiner Bruno aus Bergheim meistert sein Schicksal

Bei dem Vierjährigen wurde eine lymphatische Leukämie, speziell die Unterart b-ALL, diagnostiziert. Seitdem befindet sich der kleine Junge in einem intensiven Chemotherapie-Programm.

„Wir springen seitdem zwischen Krankenhaus und Zuhause hin und her“, schildert der Vater. Seit Sonntag (24. November 2024) ist wieder für eine Woche Klinik angesagt. Maik Jacob ist stolz auf seinen Sohn, trotz des schlimmen Schicksals würde er alles hervorragend meistern.

Ein kleiner Junge liegt im Bett und grinst.

So tapfer: Bruno (4) versucht, trotz Horror-Diagnose das Beste aus allem zu machen.

Die Zeit sei geprägt von Herausforderungen, denn Brunos Behandlung sei extrem fordernd und habe heftige Nebenwirkungen, wie unter anderem Haarausfall, Herzrhythmusstörungen, Schleimhautablösungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, aber auch Heißhunger und extremen Stimmungsschwankungen.

„Bruno fragt nach den Therapien, will wissen, was da passiert. Er hat einen starken Charakter und versucht, das Beste daraus zu machen. Und wir unterstützen ihn mit aller Kraft“, so Vater Maik. Bruno würde sich teilweise auch selbst loben, wenn er etwas überstanden hat.

Brunos Mutperlen: Eine Perle für jede überstandene Prozedur

Ein zentraler Bestandteil von Brunos Kampfgeist und Mut seien seine Mutperlen. Die Perlen seien Symbole für die zahlreichen medizinischen Prozeduren, die er durchmachen müsse. Für jeden Eingriff, von einem einfachen Fingerpieks bis hin zu schmerzhaften Lumbal- und Knochenmarkpunktionen oder den Chemotherapie-Sitzungen erhalte Bruno eine Perle.

„Es gibt aber auch Ängste und Fragezeichen“, so Maik Jacob leise. So sei es nur schwer zu ertragen, wenn sein kleiner Sohn weinend erklärt, dass er nicht wieder zurück ins Krankenhaus will – aus Angst vor einer weiteren Behandlung.

Sie würden sich um Normalität bemühen, so Papa Maik. „Wir haben eins zu eins das Umfeld von Zuhause, wie seine Spielsachen, ins Krankenhaus umgezogen. Wir wollen trotz der Anstrengungen der Behandlungen das bestmögliche machen und spielen sehr viel mit Bruno“, erklärt der 37-Jährige.

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Die Eltern wollen die Zeiten, die ihr Sohn im Krankenhaus verbringen muss, so schön wie möglich gestalten. Doch es ist für sie eine emotionale Hochleistung, die auch noch von finanziellen Sorgen durch die notwendige 24/7-Betreuung geprägt sind. Die Familie bittet daher auf der Plattform gofundme um Spenden – Hilfe für Bruno, einem kleinen Helden im Kampf gegen den Krebs, schreiben sie dort.

„Es wird Geld auch für die Nachsorge benötigt. Das ist ein großer Anteil der Intention hinter dem Spendenaufruf“, erklärt Vater Maik. „Jeder Beitrag, egal in welcher Höhe, bringt uns dem Ziel näher, Bruno die Chance auf ein hoffnungsvolles Leben zu ermöglichen. Wir danken von Herzen für jede Hilfe und Unterstützung.“