In seiner TV-SerieBastian Pastewka: Keiner schimpft so schön über Köln
Köln – Er ist in Bochum geboren, in Bonn aufgewachsen, dreht und wohnt seit Jahren in Köln. Doch im deutschen TV schimpft niemand so viel über Köln wie Bastian Pastewka (40).
In seiner Sat-1-ComedyShow „Pastewka“, wo er auf überspitzte Art sich selbst spielt, lässt er seinem Ärger über die Kölner Eigenarten freien Lauf. Kostprobe gefällig? Als Bastians Vater Volker (alias Dietrich Hollinderbäumer) ihn zu seinem Geburtstag einlädt, hofft Pastewka gleich: „Hoffentlich nicht wieder so ein überfülltes Brauhaus.“ Und als die Familie natürlich genau dort landet, wird Bastian vom Köbes geärgert. „Kölsche Köbesse sind echt die Pest!“, giftet er daraufhin.
Munter geht es weiter: Pastewka verkündet bei center.tv eher unfreiwillig, Tatortkommissar werden zu wollen. Am nächsten Tag hat dies der „Kölner Blickpunkt“, eine Parodie auf den EXPRESS, auf der Titelseite. Pastewka reagiert entsetzt: „Köln ist so ein Kuhdorf, echt!“
Und auch mit dem FC gerät Bastian aneinander. Nachdem er den Klub in einer Folge zum Karnevalsverein und Abstiegskandidaten erklärt hat, stellt e er klar: „Ich hasse Fußball, und mit dem FC kann ich ja eh nicht so viel anfangen!“ Folge: Wut der Mitbürger ob dieser Arroganz!
Nur eine TV-Rolle oder echte Köln-Antipathie bei dem Comedian, der ja auch selbst am Drehbuch mitarbeitet und Dialoge schreibt?
EXPRESS erreichte Pastewka am Montag: „Es ist eine Comedy-Serie. För jet zo laache! För et kölsche Hätz! Der Einzige über den wir uns schlimm lustig machen, bin ich selbst. Söns nix“, versichert er uns op Kölsch.
Und immerhin: Nach seiner FC-Schelte besucht Pastewka in Köln-Montur das Rhein-Energie-Stadion und auf der Leinwand wird ein Video gezeigt, in dem er inbrünstig die FC-Hymne singt. Und schon sind im „Kuhdorf“ Köln alle wieder zufrieden...