Bundeswehr gibt „Entwarnung“ISS-Teil hat Deutschland überflogen

Eine externe Palette mit ausgedienten Nickel-Wasserstoff-Batterien wurde vom Canadarm2-Roboterarm (der Internationalen Raumstation ISS) freigegeben.

Eine externe Palette mit ausgedienten Nickel-Wasserstoff-Batterien wurde vom Canadarm2-Roboterarm (der Internationalen Raumstation ISS) freigegeben. Das Foto wurde am 11. März 2021 aufgenommen. Die ISS gibt immer wieder Teile frei, die sie nicht mehr braucht.

Teile des herabstürzenden ISS-Schrotts waren am Freitagabend am Nachthimmel zu sehen.

Das ausrangierte Batteriepaket der Raumstation ISS ist am Freitagabend (8. März) über dem Atlantik abgestürzt. Das teilte die Sprecherin des Weltraumlagezentrums der Bundeswehr, Simone Meyer, mit.

Wo das Paket auftraf, konnte sie zunächst nicht sagen. Es sei „wahrscheinlich zu großen Teilen verglüht“. Zuvor hatte es auch Deutschland überflogen. Um 19.21 Uhr sei das Paket von Westen kommend in 139 Kilometer Höhe über die Mitte Deutschlands geflogen.

ISS-Teile eventuell am Kölner Himmel zu sehen

Nach weiteren Informationen des Weltraumlagezentrums soll es keinen weiteren Überflug über Deutschland geben. „Entwarnung für Deutschland“, teilten die Fachleute über die Plattform X (vormals Twitter) mit.

„Gegen 19.20 Uhr könnte sich ein Blick an den Abendhimmel lohnen“, hatte der militärische Leiter des Weltraumlagezentrums der Bundeswehr, Oberstleutnant Alexander Richter, am frühen Freitagnachmittag der Deutschen Presse-Agentur gesagt.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) teilte in einer amtlichen Gefahreninformation, die über mehrere Warn-Apps gesendet wurde, mit, dass die Trümmerteile des Batteriepakets zwischen 18 Uhr und 22 Uhr den Luftraum über Deutschland kreuzen.

„Leuchterscheinungen oder die Wahrnehmung eines Überschallknalls sind möglich. Die Wahrscheinlichkeit des Auftreffens der Trümmerteile in Deutschland ist nach jetzigen Informationen nach wie vor als sehr gering einzuschätzen.“ (mt/dpa/ls)