Ja, es ist Wahlkampf – am 23. Februar 2025 wird der neue Bundestag gewählt – aber dieser Termin hatte für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach absolute Priorität.

Am Dienstag (21. Januar) besuchte der 61-Jährige die Deutsche Sporthochschule (SpoHo) in Köln.

Karl Lauterbach besucht Deutsche Sporthochschule in Köln

Wahlpolitische Reden wurden dabei nicht geschwungen. Vielmehr ging es Lauterbach um die aktuelle Forschung an der SpoHo.

„Kein Medikament ist so gesund wie Sport. Die Forschung der SpoHo gehört zur Weltspitze, das haben wir an wenigen Hochschulen“, schreibt Lauterbach nach seinem Besuch auf Instagram.

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Nach einem Gespräch mit der Hochschulleitung, Rektor der Deutschen Sporthochschule Prof. Dr. Ansgar Thiel und Kanzlerin der Deutschen Sporthochschule Marion Steffen, besuchte Lauterbach das Institut für Biomechanik und Orthopädie. Unter anderem wurden von Prof. Dr. Wolfgang Potthast neue Inovationen vorgestellt, die an der SpoHo entwickelt wurden.

Darunter eine Einstieghilfe für Zusteller und Zustellerinnen im Paketdienst. Es habe sich gezeigt, dass beim Ein- und Aussteigen aus den Fahrzeugen immer wieder Spitzenbelastungen im Knie auftreten, die zu dauerhaften Schäden führen können, erklärte Potthast. Mit spezieller Messtechnik habe man den Bewegungsablauf überprüft. Das Ergebnis: Mit einem einfachen Griff im Türbereich, an dem sich Zusteller oder Zustellerinnen festhalten können, werde das Knie wesentlich entlastet.

Nur ein praktisches Beispiel, das zeigt, wie wichtig die Arbeit an der Sporthochschule für das Gesundheitswesen ist.

Knie-Arthrose gehört in Deutschland zu den häufigsten Formen der Arthrose. In Deutschland leiden circa vier Prozent aller Erwachsenen an einer Knie-Arthrose, wobei besonders Personen über 40 Jahre betroffen sind.

Karl Lauterbach beim Tischtennis ehrgeizig

Lauterbach besuchte zudem einen Tischtenniskurs. Es ist bekannt, dass der Politiker ein begeisterter Hobbyspieler ist. Das zeigte er auch im Duell mit Thomas Roßkopf, dem früheren Bundesliga-Spieler und Bruder des Bundestrainers (siehe Video oben).

Mit einem gewissen sportlichen Ehrgeiz ging Karl Lauterbach zur Sache. Da wurde bei einem verschlagenen Ball auch schon mal geflucht. Man merkte dem Politiker an – Tischtennis ist seine Leidenschaft.