Der Kölner SPD-Politiker und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert bei hohen Inzidenzwerten schärfere Regeln. Statt unsicherem Schnelltest setzt er auf PCR-Tests zum Beispiel beim Restauranbesuch.
Nur unter Bedingung ins RestaurantKarl Lauterbach fordert scharfe Regel für Köln
Köln. Wenn es nach SPD-Politiker Karl Lauterbach geht, darf unter anderem in Köln nur noch ins Restaurant, Konzert oder Theater, wer geimpft ist - oder einen negativen PCR-Test vorweisen kann.
Der Kölner Gesundheitsexperte verwies am Samstag, 7. August, in der „Rheinischen Post“ darauf, dass Antigen-Schnelltests in vielen positiven Fällen ein falsch-negatives Ergebnis lieferten. „Es ist also leider ein beträchtlicher Teil der Menschen infektiös, obwohl der Test das Gegenteil anzeigt“, sagte der SPD-Politiker.
Köln: Karl Lauterbach für PCR-Tests bei Restaurantbesuch
Dann sollte es für Ungeimpfte bei hohen Inzidenzwerten eine Pflicht für zuverlässigere PCR-Tests geben, damit sie an Veranstaltungen teilnehmen oder ins Restaurant gehen können. Eine Impfung sei der leichtere Weg wegen der höheren Kosten und des größeren Zeitaufwands von PCR-Tests, fügte Lauterbach hinzu.
Über Maßnahmen gegen eine neue große Corona-Welle wollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten an diesem Dienstag, 10. August, beraten. Vom Gesundheitsministerium gibt es Überlegungen, dass bestimmte Beschränkungen bei höheren Infektionszahlen nur für Ungeimpfte gelten könnten. (mit dpa)