Am 13. Februar wird Bernd Stelter Mitglied der Bundesversammlung sein.
„Jecke“ PremiereKölner Karnevals-Star darf den Bundespräsidenten mitwählen
Bayern-Star Leon Goretzka macht es für die SPD, Dieter Nuhr für die FDP, Virologe Christian Drosten ist für die Grünen mit dabei.
Wenn die Bundesversammlung in Berlin am 13. Februar 2022 einen neuen Bundespräsidenten wählt, macht auch erstmals ein alter Bekannter aus dem Kölner Karneval sein Kreuzchen: Bernd Stelter (60) wird ebenfalls an die Spree reisen.
Berlin: Bernd Stelter ist Wahlmann der Bundesversammlung
„Ich muss schon sagen, dass mich das sehr ehrt“, sagt der Sänger, Redner und Entertainer, als EXPRESS.de ihn erreicht. Stelters Nominierung als Wahlmann kam so: „Ich habe einen Anruf vom NRW-Generalsekretär der CDU bekommen. Auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst wollte man mich als Vertreter des Landes NRW dabeihaben.“
Eine wirkliche Ehre für Bernd Stelter – und auch den Kölner Karneval. Obwohl von „politischem Schwergewicht“ kann man bei Stelter seit geraumer Zeit zumindest figürlich nicht mehr sprechen, denn „Bernie Bärchen“ hat die Corona-Krise für sich mit viel Sport genutzt.
„Es wird auf jeden Fall spannend sein, das Ganze mitzuerleben“, freut sich Stelter schon jetzt auf den Wahltg an der Spree. „Einen Abend vorher fahre ich nach Berlin. Dann trifft man sich im großen Kreis, und am nächsten Morgen geht es dann schon zur Wahl.“
Stelters Nominierung – sie ist vielleicht so etwas wie eine kleine Hommage an den Künstler. Denn er wurde mit seinen Reden und Parodien im Fasteleer in den vergangenen Jahren immer politischer. „Ich finde einfach, das gehört dazu. Und da stehe ich auch zu.“
Wen Bernd Stelter wählt? Das bleibt natürlich geheim. Nur so viel: „Ich finde, Frank-Walter Steinmeier hat seinen Job ganz gut gemacht in den letzten fünf Jahren.“ Dass er ausgerechnet von der CDU auserwählt wurde, sieht Stelter eher neutral, denn in die Parteipolitik mische er sich nicht ein.
Dass dürften seine Reden bereits gezeigt haben: Wenn es jemand „verdient“ hat, nimmt er quer durch alle Parteien die Politik gehörig aufs Korn – ganz gleich, welcher Farbe.