Die Traditionskorps des Kölner Karnevals haben sich zum 16. Mal zum „Traditions-Cup“ getroffen. Es wurde gekickt, geschunkelt und gelacht – und der ganze Spaß wurde auch noch für den guten Zweck ausgetragen.
Jeckes Turnier in KölnKickende Karnevalisten kämpfen für den guten Zweck um jeden Ball
Auch wenn die deutsche Nationalmannschaft am Freitag (5. Juli 2024) gegen Spanien im Viertelfinale der EM ausgeschieden ist, haben am Samstag in Köln jede Menge Fußballbegeisterte alles gegeben, um die „Traditions-Cup-Meisterschale“ mit nach Hause zu nehmen.
Bereits zum 16. Mal richteten die Altstädter den Fußball-Cup der kölschen Traditionsgesellschaften aus. Zum ersten Mal aber während einer Europameisterschaft im eigenen Land.
Kölner Karneval: Traditions-Cup sorgt für viele strahlende Gesichter
Während am Freitag noch mit der deutschen Nationalmannschaft gefiebert wurde, gaben am Samstag auf der Ostkampfbahn im Schatten des RheinEnergie Stadions die Karnevalisten und Fußballbegeisterten alles.
Schließlich ging es nicht nur darum, sich sportlich zu messen und zu feiern, sondern auch um den guten Zweck. Und so nutzten die Traditionskorps des Kölner Karnevals das Turnier, um Spenden für Kinder aus sozial schwachen Familien zu sammeln.
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Mit einer Spende von 2.000 Euro an die Kinder- und Jugendhilfe „himmel & ääd“ stellten sie einmal mehr ihr Engagement, und welchen Stellenwert Kinder und Jugendliche für sie haben, unter Beweis. Bereits in der vergangenen Session hatten die Altstädter gemeinsam mit den Rabaue für die Pänz von „himmel & ääd“ gekocht.
Für Altstädter Präsident Hans Kölschbach ist der Fußball Traditions-Cup ein ganz wichtiger Termin: „Wir haben eine soziale Verantwortung als Traditionskorps für diese Stadt. Wir leben nicht nur alle mit dem Karneval, sondern er ist unser Lebenselixier. Das möchten wir sehr gerne weitergeben, insbesondere an benachteiligte Familien und Kinder. Und das machen wir sehr gerne.“
In den letzten Jahren sind die Traditionskorps stark zusammengerückt. Ein Grund mehr für die Altstädter, solch eine Veranstaltung auch außerhalb der fünften Jahreszeit zu veranstalten.
Hans Kölschbach: „Man sieht heute wieder sehr schön, wie sich das alles vermischt. Alle haben Spaß miteinander und wenn eine Mannschaft mal einen Spieler zu wenig hat, helfen wir einander aus. Auch wenn auf dem Rasen um jeden Ball gekämpft wird, steht Fair-Play an erster Stelle, schließlich spielen ja auch unsere Tanzmariechen mit.“
Bei dem Traditions-Cup spielt jeder gegen jeden. Aber nicht mit elf Spielern, sondern mit sechs Akteuren plus Torhüter. Und auch die Spieldauer beträgt nicht 90, sondern jecke-kölsche elf Minuten.
„Wir sind stolz, Gastgeber dieses besonderen Turniers sein zu dürfen und gleichzeitig freuen wir uns über den großen Einsatz und die fairen Spiele aller teilnehmenden Teams. Das Gemeinschaftsgefühl und der sportliche Ehrgeiz sind jedes Jahr aufs Neue beeindruckend“, unterstreicht der Präsident der Altstädter.
Und er ergänzt lachend: „Wenn dann unsere Jungs auch noch die ‚Traditions-Cup-Meisterschale‘ nach Hause holen, macht das doppelt stolz.“ Platz zwei belegten die Spieler des Treuen Husaren, gefolgt von den Blauen Funken auf Platz drei.