Die Stadt Köln will die Uniwiese an Karneval nicht mehr als Ausweichfläche nutzen.
Karneval in KölnKeine Jecke mehr auf der Uniwiese – Wie es weitergeht, weiß auch die Stadt noch nicht

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Die Uniwiese hat in den letzten Jahren an Karneval als Ausweichfläche gedient, hier eine Aufnahme vom Sessionsauftakt am 11. November 2023.
Die Uniwiese wird beim Straßenkarneval 2025 wohl letztmals als Ausweichfläche genutzt.
Immer wieder hatten Naturschützerinnen und -schützer in der Vergangenheit die Nutzung kritisiert. Nun steht das Ende dieser Debatte kurz bevor. Das gaben Teilnehmer des Runden Tisches Karneval bekannt.
Karneval in Köln: Uniwiese soll nicht mehr genutzt werden
Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, hat ein Stadtsprecher bestätigt, dass die Stadt Köln die Nutzung der Uniwiese 2025 aus Naturschutzgründen beenden will.
Jan Krauthäuser, Konzertveranstalter und Teil des Runden Tisches, sprach auch von Überlegungen für eine alternative Veranstaltung am 11.11. Details dazu wurden jedoch nicht bekanntgegeben. Informationen will die Stadt Köln auf einer geplanten Pressekonferenz verkünden.
Der Runde Tisch Karneval wurde 2017 gegründet. Vertreterinnen und Vertreter der freien Kulturszene, des Karnevals und der Gastronomie suchen seitdem nach Lösungen, um das Zülpicher Viertel zu entlasten.
„Die lange Suche nach Lösungen fällt im Grunde den Sparzwängen zum Opfer“, sagt Krauthäuser. Eine App war im Gespräch, um die Feiernden besser informieren und leiten zu können.
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Claudia Wecker, Chefin von Ding, äußerte auf Facebook ihren Unmut. „Die Stadt weiß gar nicht, was sie tun soll, um das Problem zu lösen." Sie kritisiert, dass viele qualifizierte Personen die Stadt vergeblich beraten haben. Man wolle überlegen, wo man eine neue Veranstaltung abhalten könne.
An Weiberfastnacht soll die Uniwiese erneut genutzt werden, aber mit kleinerer Fläche und ohne Alkoholausschank. Weitere Entlastungsveranstaltungen seien nicht geplant, hieß es. Erneut werde auf die gewohnte Lösung gesetzt. (KI/red)