„Mir sin all do“Als Alien in der Kneipe? Domstürmer holen sich Schauspiel-Stars ins Musikvideo

Die Domstürmer zusammen mit den Schauspielern Janine Kunze und Daniel Buder beim Dreh ihres neuen Musikvideos.

Die Domstürmer zusammen mit den Schauspielern Janine Kunze und Daniel Buder beim Dreh ihres neuen Musikvideos.

Für das Musikvideo zu ihrem neuen Sessions-Hit „Mir sin all do“ haben sich die Domstürmer prominente Unterstützung ans Set geholt.

von Daniela Decker  (dd)

In ihrem Sessions-Hit „Mir sin all do“ thematisieren die Domstürmer eines der bedeutendsten Anliegen: Der Karneval hat die Kraft, Menschen ungeachtet ihrer Herkunft oder Hautfarbe friedlich zu vereinen. Sogar wenn es sich um ein Alien handeln sollte, wäre das wohl kein Problem. Für ihr Video „Mir sin all do“, haben sich die Domstürmer mit Janine Kunze (Hausmeister Krause), Daniel Buder (Inga Lindström, Traumschiff) und dem Schauspielerehepaar Nicole und Tobias Gierga tatkräftige Unterstützung geholt. Gedreht wurde in der Groove-Bar in Porz.

Kölner Karneval: Domstürmer bringen Alien in die Kneipe

„Wir haben noch nie mit richtigen Schauspielerinnen und Schauspielern ein Musikvideo von uns verwirklicht, daher sind wir sehr stolz, dass die vier mit jeder Menge Spaß dabei waren“, betont Frontmann Micky Nauber im EXPRESS.de-Gespräch.

Mit ihrem Song „Mir sin all do“ greifen die Stürmis den Grundgedanken des kölschen Karnevals auf: „Im Karneval spielt es keine Rolle, wer du bist, da kannst du einfach du selbst sein. Es darf jeder mitfeiern, solange er dies friedlich tut und ein ‚nein‘ einer Frau akzeptiert“, sagt Nauber.

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Verpackt hat die Band diesen Grundgedanken in einer witzigen Geschichte: Ein Außerirdischer (Tobias Gierga) will endlich etwas Aufregendes erleben, denn auf seinem Planeten „Rustikal 3“ ist tote Hose angesagt. Also macht er sich mit seinem „Raumfisch“ auf den Weg und fragt sich, was die Erde zu bieten hat und trifft auf den Kölner Kneipen-Karneval.

Dank seines tollen Kostüms, wie Türsteher Hotte (Daniel Buder) denkt, darf das Alien trotz Überfüllung in die Kneipe. Dass man sich ein Kölsch nicht in die Ohren schüttet, sondern trinkt, zeigt ihm die Dame hinter der Theke – und zwar Janine Kunze.

„Ich habe die Domstürmer so oft schon getroffen und jedes Mal haben wir gelacht und gesagt, wir müssen unbedingt mal was zusammen machen. Die Jungs sind genauso bekloppt wie ich“, lacht Janine Kunze und ergänzt: „Der Dreh hat mir viel Spaß gemacht und der Song ist ein totaler Ohrwurm.“

Janine Kunze und Daniel Buder beim Domstürmer-Dreh.

Janine Kunze und Daniel Buder hatten sichtlich Spaß beim Domstürmer-Dreh.

Als kleines Andenken hat sie sich gleich Micky Naubers extravagante Sonnenbrille unter den Nagel gerissen: „Das Ding ist so abgefahren, da konnte ich einfach nicht widerstehen.“

Neuer Karnevals-Song der Domstürmer: „Sehr stolz darauf“

So karnevalsbegeistert wie Janine Kunz ist auch ihr Schauspielkollege Daniel Buder: „Der Karneval hat so viele Facetten, da findet wirklich jeder seinen Ort, wo er feiern möchte. Man sollte viel mehr die schönen als die Schattenseiten dieses Festes zeigen.“

Ganz begeistert war er von der aufwendigen Produktion des Videos: „Ich habe gar nicht gedacht, dass eine Band so aufwendig und professionell produziert.“ Neben all der Professionalität, haben die Domstürmer aber auch ihrer Kreativität freien Lauf gelassen: „Für das Intro und den Abspann hat sich unser Bassist Heleno Castro als wahrer Held an der Bastelschere entpuppt“, verrät Nauber.

Hier gibt es das Musikvideo der Domstürmer zu sehen:

In Handarbeit ist so ein Universum samt „Raumfisch“ entstanden, das die Band wie im Hänneschen Theater selber spielt.

Die Domstürmer stehen nicht nur für verrückte Ideen, sondern auch für Flexibilität bei ihren Auftritten. Micky Nauber: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unser Hobby zum Beruf machen durften. Daher ist es uns wichtig, immer wieder auf unser Publikum einzugehen – gerade im Karneval. Nicht jeder Saal ist gleich, daher ist es uns wichtig, Anmoderationen und Songs anzupassen.“