Karneval in KölnMit Reker bei Friedensdemo: Vorher postet Hendrik Wüst süßes Kinderfoto mit Botschaft

Hendrik Wüst geht bei der Friedensdemo in Köln mit.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (M.) mit Köln-OB Henriette Reker, Zugleiter Holger Kirsch (r.) und FK-Präsident Christoph Kuckelkorn (l.) bei der Friedensdemo in Köln.

Hendrik Wüst war am Montag bei der Friedensdemo in Köln dabei. Vorher lag dem NRW-Ministerpräsidenten aber noch eine Botschaft auf dem Herzen.

Bei diesem Anlass darf auch der NRW-Ministerpräsident nicht fehlen: Seite an Seite mit Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, Zugleiter Holger Kirsch und unzähligen Kölnerinnen und Kölnern geht Hendrik Wüst (46, CDU) am Rosenmontag (28. Februar) bei der großen Friedensdemo in der Innenstadt mit.

Eine Rede des Ministerpräsidenten vor Ort soll es nicht geben, dafür hat sich Wüst am Montagmorgen bei Instagram mit einem ganz besonderen Beitrag zu Wort gemeldet. Das Foto zum Beitrag zeigt Hendrik Wüst selbst – als Kinderprinz vor etwa 30 Jahren in seiner Geburtsstadt Rhede (NRW) in Westfalen.

Karneval in Köln: Hendrik Wüst bei Friedensdemo am Rosenmontag

Wüsts Botschaft: Auch er trägt den Karneval im Herzen. Doch durch den Krieg in der Ukraine rückt das jecke Treiben einmal mehr in den Hintergrund. „Helau und Alaaf will uns in diesem Jahr nicht so recht über die Lippen kommen. Krieg und Karneval – das passt nicht zusammen. Dass das Kölner Festkomitee den Rosenmontagszug für heute abgesagt hat und stattdessen eine Friedensdemonstration organisiert – das ist ein starkes Zeichen und es spricht vielen Karnevalistinnen und Karnevalisten aus der Seele“, schreibt Wüst zu dem Foto.

Deswegen sei es wichtig, dass die Menschen in und um Köln dieses Zeichen des Friedens gemeinsam setzen. „Neben aller Ausgelassenheit, allem Schunkeln und Singen, Kamelle, Bützje und Strüssje ist Karneval eben doch auch vor allem ein friedliches Fest, bei dem die Gemeinschaft im Vordergrund steht“, so Wüst.

Hendrik Wüst in Köln: „Die Ausgelassenheit des Karnevals kommt irgendwann wieder“

Das falle zwar besonders vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie schwer, es sei aber nur ein Verzicht auf Zeit, so Wüst. „Zum zweiten Mal in Folge verzichten wir damit auf unser tief verwurzeltes Brauchtum. Eines, das auch mich seit meiner Kindheit begleitet – zu sehen auf diesem Bild. Diese Unbeschwertheit, gerade während der tollen Tage, wünschen wir uns alle zurück und ich bin sicher, sie kommt irgendwann wieder.“

Für Wüst selbst ist die aktuelle Lage, bei aller Emotionalität, auch ein wichtiger Baustein für seine Zukunft. Wie der CDU-Kandidat mit der Lage rund um den Krieg und Karneval umgeht, dürfte mitentscheidend für die Frage sein, ob er am 15. Mai 2022 bei der NRW-Wahl Erfolg hat. Wüst will Ministerpräsident bleiben, sein Konkurrent ist SPD-Mann Thomas Kutschaty (53). (tw)