Die Puppensitzung des Hänneschen-Theaters ist wieder zu sehen und geht durch die Decke. Grund dafür ist der regionale Streamingdienst CGN.
Nach WDR-AusKölner Puppensitzung geht durch die Decke – neuer Anbieter da
Die Knollendorfer Belegschaft hat in diesem Jahr viel vor der Brust: Immerhin gilt es auch im Hänneschen-Theater, das 200. Jubiläum des organisierten Kölner Karnevals kräftig zu feiern. Hänneschen, was seid ihr super!
Allerdings: Auch das älteste Puppentheater Deutschlands ist durch schwere Zeiten gegangen, nicht zuletzt, weil der WDR vor ein paar Jahren die Übertragung der Puppensitzung eingestellt hat. Eigentlich schade, war sie für die kölschen Jecken doch ein Höhepunkt im TV-Kalender während der Session.
Köln: Puppensitzung im Hänneschen-Theater jetzt als Stream
Doch mit Tristesse ist nun Schluss! Denn Hänneschen und Bärbelchen sind wieder weltweit zu sehen! „Schuld“ daran ist das regionale Streaming-Portal „cgn.koeln“. Deren Macher dürften den Kölschen nicht nur von „Jeckstream“ aus der Corona-Zeit bekannt sein.
Christoph Runkel (Mitglied bei Jan von Werth) und Alexander Barth (Sänger der Rabaue) sind selbst megajeck und hatten die Idee, das Kölner Brauchtum auch im Netz in Bewegtbild einem interessierten Publikum zugänglich zu machen.
Das Prinzip: Auf der Plattform sind verschiedene Formate abrufbar. Darunter Interviews mit wichtigen Persönlichkeiten aus dem Kölner Karneval, Reportagen hinter den Kulissen – und eben auch die Puppensitzung.
„Die Abrufzahlen für das Hänneschen sind wirklich super. Darüber freuen nicht nur wir uns“, so Christoph Runkel im EXPRESS.de-Gespräch. Denn pro Stream geht auch ein Betrag an das Theater selbst.
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Runkel sagt: „Klar wollen wir auch dazu beitragen, die regionalen Eigenschaften des Rheinlands zu transportieren. Man kann uns weltweit sehen, weil wir kein Geoblocking eingebaut haben.“ Bestes Beispiel: „Uns hat ein Mann geschrieben, der aus Köln nach Thailand ausgewandert ist. Er hat sich die Puppensitzung angesehen und war begeistert.“
Streaming oder selbst eine Sitzung besuchen? Die Antwort ist für Runkel klar: „Beides. Denn es soll ein Mix sein. Natürlich soll man Veranstaltungen besuchen. Aber wenn man unser Angebot als Ergänzung sieht, ist es doch perfekt.“ Und Knollendorf kommt wieder ganz groß raus – sogar am anderen Ende der Welt. Alaaf.