Die Kölner Kneipe „Em Hähnche“ wird seit mittlerweile über zwei Jahren von David Stasch geführt. Nun gab es einen besonderen Abend für den Betreiber und sein Team.
„Erfüllt uns mit Stolz“Zwei Jahre nach der Übernahme: Besondere Ehre für Kölner Kneipe
Es waren große Fußstapfen, in die Gastro-Newcomer David Stasch vor knapp zwei Jahren trat, als er die Kölner Kneipe „Em Hähnche“ übernahm. Zuvor hatten Manfred und Elke Zender 22 Jahre lang den Laden in der Christophstraße betrieben, bewirteten gleichermaßen die kölsche Prominenz sowie haufenweise Stammkundinnen und Stammkunden.
Stasch hatte zuvor keine Erfahrungen im Bereich der Gastronomie – nun, zwei Jahre nach der Übernahme, brummt das Lokal. Und David Stasch, der zusammen mit seiner Frau in der Kneipe mit liebevoller Detailarbeit für die richtige Stimmung sorgt, bekam am vergangenen Freitag (20. September 2024) einen echten Ritterschlag.
Große Ehre für Kölner Kneipe – „erfüllt uns mit Stolz“
Denn am Freitagabend war der Reservekorps der Altstädter vor Ort, um das „Hähnche“ offiziell zu ihrem „Feldquartier“ – also zu ihrem Stammlokal – zu erklären. Neben der Eingangstür wurde eine goldene Plakette angebracht, um den Schulterschluss zwischen den Karnevalisten und den Betreibern feierlich zu begehen.
„Für uns ist das natürlich eine Ehre und ein echter Vertrauensbeweis, dass der Reservekorps der Altstädter uns als ihr Feldquartier ausgewählt haben. Es erfüllt uns mit Stolz, dass unsere Arbeit offensichtlich Früchte trägt“, sagt David Stasch gegenüber EXPRESS.de.
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Bis dahin sei es nämlich ein steiniger Weg gewesen: „Anfangs sind uns viele Karnevalisten flöten gegangen. Vielleicht, weil wir neu oder die Fußstapfen der Vorbesitzer so groß waren, ich weiß es nicht genau. Mittlerweile wendet sich das Blatt allerdings, die Karnevalisten haben das ‚Hähnche‘ wieder für sich entdeckt. Das ist eine tolle Sache und für eine Kölner Kneipe natürlich auch extrem wichtig, dass diese Gästegruppe sich bei uns ebenfalls wohlfühlt.“
Der Gastronom selbst hatte mit Karneval lange wenig zu tun – mittlerweile sieht auch das anders aus: „Erst nachdem wir das ‚Hähnche‘ übernommen hatten, haben meine Frau und ich die ersten Schritte im Karneval gewagt. Und was soll ich sagen: Es macht unheimlich Spaß, überall wurden wir freundlich aufgenommen. Dabei versuche ich aber neutral zu bleiben und keinen Verein über den anderen zu stellen. Das Miteinander aller Menschen ist doch das, was den Kölner Karneval so auszeichnet.“
Als Quartier des Reservekorps der Altstädter wird es im „Hähnche“ nun auch in der Zukunft vermehrt Karnevalsveranstaltungen in der Kneipe geben – aber David Stasch verspricht: „Das freut uns sehr. Allerdings werden wir auch weiterhin für jeden anderen Gast Gas geben, der mit dem Karneval nichts zu tun hat. Jede und jeder ist bei uns willkommen!“
So beispielsweise auch Schauspieler Axel Prahl, unter anderem bekannt aus dem Münsteraner „Tatort“, der am vergangenen Freitag zufällig ebenfalls vor Ort war. „Er und seine Frau waren sehr nett und haben die Atmosphäre bei uns sichtlich genossen.“
David Stasch und sein Team haben in den vergangenen beiden Jahren offenbar vieles richtig gemacht – und zukünftig schallt das „Kölle Alaaf“ wohl noch viel öfter aus dem „Hähnche“ in der Christophstraße.