Was machen die Bands, die Solo-Künstler oder die Vereine außerhalb der Session? EXPRESS.de hält in diesem Ticker mit den wichtigsten Informationen aus der kölschen Szene auf dem Laufenden.
Kölsche Ecke bei EXPRESS.deBand feiert mit Jecken in Namibia und erlebt seltsame Traditionen

Copyright: Rabaue
Prinz Flo und Prinzessin Nadja mit den Rabaue und Wika-Präsident Holger Mentzel (l.) in Windhoek.
Auch wenn die Jecken zunächst einmal Pause haben und die nächste Karnevalssession erst am 11.11.2025 wieder startet, bedeutet es ja nicht, dass die kölschen Größen und die Vereine bis dahin tatenlos zuschauen.
Die Bands, die Solo-Künstler oder die Vereine sind auch außerhalb der fünften Jahreszeit aktiv. EXPRESS.de präsentiert in diesem Ticker die wichtigsten Neuigkeiten aus der kölschen Szene.
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Es liegt in der Natur des „Kölners an sich“, dass er seinen Frohsinn gerne über die Stadtgrenzen hinaus exportiert. Beim Karneval scheint es erst recht keine Grenzen zu geben. Bis zum Sonntag (30. März 2025) tobte der kölsche Fasteleer auf der Südhalbkugel: In Windhoek, der Hauptstadt Namibias, sorgten die Rabaue für jede Menge Hits, Tuschs und Alaafs.
Die Band um Sänger Alex Barth war der Einladung der Karnevalsgesellschaft Windhoek von 1952 gefolgt und absolvierte mehrere Auftritte. Der „Windhoek-Karneval“, kurz Wika, wird bereits seit den 1950er Jahren gefeiert und findet alljährlich im März und April in der Hauptstadt des südwestafrikanischen Staates statt, der von 1884 bis 1915 Kolonie des Deutschen Reichs war.
Für die knapp 20.000 deutschstämmigen Staatsbürger Namibias spielt der Karneval eine wichtige kulturelle Rolle. Das erfuhren schon das Colonia Duett, das Eilemann-Trio oder Marie-Luise Nikuta, die nach Windhoek geladen wurden. Im vergangenen Jahr spielten dort die Höhner, in diesem Jahr die Rabaue.
„Es ist eine Mischung aus Elementen des rheinischen und Mainzer Brauchtums“, sagt Bassist Benni Weissert – und Traditionen, die den Kölnern fremd sind: So werde der Prinz bei der Proklamation, dem sogenannten Prinzenball, völlig verhüllt zur Bühne geführt. Erst dort zeige sich dann, wer der neue Regent der Windhoeker Jecken ist.

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Keyboarder Peter van den Brock genoss mit seinen Kollegen gleich mehrere Safaris.
Statt eines Dreigestirns gibt es wie in Düsseldorf ein Prinzenpaar. In diesem Jahr sind es Flo I. und Prinzessin Nadja. Das Motto der 71. Session lautet „Mensch! Ärgere dich nicht!“ Neben den Rabaue ist noch Stimmungssänger Peter Wackel sowie eine Musikkapelle aus Eschweiler dabei.
Die Reise sei für die Band sehr beeindruckend gewesen, so der Musiker. Die Entfernungen in dem dünn besiedelten Land seien unvorstellbar groß. Gemeinsam habe man drei Safaris unternommen und dabei Löwen aus nächster Nähe erlebt, ebenso Giraffen – wenn auch keine Elefanten.
Der nächste Export kölscher Lebensfreude wartet schon auf die Rabaue: Ab dem 5. April startet die Kölsche Woche in Hintertux. Die Bläck Fööss, Paveier und Räuber werden dann auch in Österreich zu erleben sein. Auch hier gilt: Kölsche lassen keinen allein. (jan)
Sessions-Hit „Rakete“ zündet nun in einer Ballermann-Version
Mit diesem Song haben Mätropolis in der vergangenen Session mächtig abgeräumt. Gemeinsam mit DJ Aaron – einem der bekanntesten DJ-Größen am Ballermann – hat die Mädels-Band einen Remix ihres Erfolgshits „Rakete“ veröffentlicht.
Nicht nur im Karneval konnte der Song die Menschen begeistern, auch deutschlandweit und aktuell im Après-Ski und am Ballermann kristallisiert sich der Song als absoluter Hit heraus. „Wir können es selber noch nicht ganz glauben, es ist total verrückt, aber wir lieben es und es bleibt eh nichts anderes übrig als zu dieser neuen Version so hart abzudancen, wie nur geht“, sagen die Musikerinnen.