Claudia (49) ist keine Kölnerin, sie lebt in Celle (Niedersachsen). In diesem Jahr wird sie den 11.11. in der Domstadt feiern. Allerdings gibt es ein Problem.

Zusammen mit Freunden und Freundinnen wird Claudia im ZAB (Zum alten Brauhaus) auf der Severinstraße in der Kölner Südstadt feiern. Bereits lange im Vorfeld wurden die Tickets besorgt.

Kölner Karneval: Ticket-Suche erfolgreich

Soweit so gut. Wäre da nicht der spontane Besuch ihres Sohnes Paul (25) aus München.

Über die Facebook-Seite Nett-Werk Köln startete Claudia sofort eine Ticketsuche: „Er hat es bisher noch nie als bayrischer Staatsbürger geschafft, den Karnevalsstart in Köln zu erleben (ich weiß, das ist eine Schande, aber früher war Mama peinlich) und jetzt möchte er unbedingt natürlich mit uns mit“, schreibt die 49-Jährige.

„Worüber wir uns auch sehr freuen! Nur: Wir haben schon Karten für eine Veranstaltung und diese ist – natürlich – ausverkauft! Wer hätte eine Idee, wo ich auf dem Kölner-Karnevals-Schwarzmarkt noch eine zusätzliche Karte für das ZAB ergattern kann? Gibt es dafür ein Dark-Net? Ich wäre für jeden Tipp sehr dankbar.“

Der Post sorgte bei Facebook für jede Menge Reaktionen. Einen Tipp nahm sich Claudia zu Herzen. Sie solle sich doch direkt an das ZAB wenden. EXPRESS.de hakte nach – dürfen jetzt alle zusammen feiern?

„Die Social-Media-Beauftragte vom ZAB hat meinen Aufruf gelesen und die ganze Konversation an ihren Chef weitergeleitet. Dieser hat mich dann sogar persönlich angeschrieben und weil er es so toll und witzig fand, hat er mir beziehungsweise meinem Sohn sogar ein VIP-Bändchen geschenkt“, erzählt Claudia im EXPRESS.de-Gespräch.

„Ich habe mich echt riesig darüber gefreut und bin sprachlos.“ Das nennt man Karneval mit viel Hätz un Jeföhl. Ein perfektes Karnevals Happy End!

Ohne Ticket auf die Karnevals-Party: Besser erst um 15 Uhr anstellen

Andere Party-Kneipen raten den Jecken: Es macht keinen Sinn, sich morgens ohne Ticket anzustellen.

„Wenn Du trotzdem mit uns feiern möchtest, komme einfach um 15 /16 Uhr vorbei. Erfahrungsgemäß machen die Ersten dann schlapp und begeben sich auf den Heimweg“, schreibt beispielsweise das Haus-Unkelbach-Team auf ihrer Facebook-Seite.