Selfie-Spots? Hat Köln eigentlich genug. Aber Kunst im öffentlichen Raum inklusive Selfie-Garantie? Das ist eher rar wie Wasser in der Wüste, davon weiß nicht zuletzt der Kölner Künstler Cornel Wachter ein Liedchen zu singen.

Aber jetzt kommt es groß – und zwar in Form eines zwei Meter hohen Denkmals über den Kölner Karneval. Denn am Donnerstagnachmittag (5. Januar 2023) ließ Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Hüllen fallen. Aber nur die Umhüllung der neuen „Alaaf“-Skulptur vor dem Gürzenich.

Köln: Alaaf-Denkmal vor dem Gürzenich enthüllt

Gemeinsam mit Abordnungen der Jubiläumsgesellschaften präsentierten die Jecke die neue Stahlkonstruktion, die ab sofort überall in der Stadt (unter anderem am Rheinauhafen, Heumarkt, Deutzer Rheinpromenade) immer wieder abwechselnd zu sehen sein wird.

„Wir wollen damit unsere Freude zum Ausdruck bringen über den Geburtstag des organisierten Karnevals“, so Kuckelkorn. „Besucherinnen und Besucher sollen daran ebenfalls Freude haben und unter dem Hashtag #alaaf die Fotos in alle Welt senden.“ Das kölsche Lebensgefühl via Selfie rund um den Globus – so die jecke Idee.

Der kölsche „Alaaf“-Koloss“! Alleine jeder Buchstabe bringt rund 350 Kilo auf die Waage, das Logo des Festkomitees noch ein bisschen mehr.

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Da staunte auch das designierte Dreigestirn nicht schlecht, die in schicken Sneakern und letztmals in „zivil“ ohne Ornat zu den Proklamations-Proben im Gürzenich huschten.

Und, bleibt die Karnevals-Skulptur über das Jubiläum hinaus im Kölner Stadtbild erhalten? „Vielleicht auch darüber hinaus. Durch die stabile Bauweise ist der Schriftzug ohne weiteres weiter nutzbar“, unkte Kuckelkorn und gab der Stadt und den Gremien schon einmal eine Vorlage zur Diskussion. Ein Hingucker ist es allemal – und beste Werbung für die Marke Kölner Karneval.