Nach zwei Jahren ist es endlich so weit. Am Deutzer Rheinufer findet ab dem Osterwochenende 2022 wieder das beliebte Kölner Frühlings-Volksfest statt. Es gibt neue Attraktionen, aber auch ein großes Problem.
Kirmes in Deutz gestartetNeue Attraktionen in Köln – aber es gibt ein großes Problem
Ab dem Osterwochenende geht es am Deutzer Rheinufer wieder hoch her. Das Kölner Frühlings-Volksfest findet nach zweijähriger Pause endlich wieder statt und lockt mit zahlreichen Attraktionen. Vom 16. April bis zum 1. Mai öffnet die Kirmes täglich ihre Tore.
Neben Klassikern wie Autoscooter, Break-Dancer und Musik-Express gibt es zwei Köln-Premieren und sogar eine Weltneuheit: Pandora. Hier ist Mut gefragt. Denn die Attraktion katapultiert die Fahrgäste in schwindelerregende Höhe. Dreizehn Meter werden die Fahrgäste in die Luft katapultiert und dann um die eigene Achse gedreht. Nichts für schwache Nerven.
Kölner Frühlings-Volksfest mit Spenden-Aktion für die Ukraine
Doch es geht noch höher. Im Aeronaut können Fahrgäste die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. 80 Meter reicht der Kettenflieger in die Höhe und verspricht damit eine atemberaubende Aussicht über Köln. Ähnlich hoch reicht auch das Riesenrad. Hier gibt es zwar weniger Action, dafür aber einen tollen Blick über Köln, den auch weniger Hartgesottene genießen können.
Die Attraktionen kosten zwischen drei und acht Euro. Besonders: Für fünf Euro ist auf der Kirmes ein Sammlerchip erwerbbar. Einsetzen kann man diesen beim Volksfest zwar nicht, dafür gehen die Erlöse an eine Organisation, die Geflüchtete aus der Ukraine unterstützt. Ebenfalls aus Respekt vor der Ukraine-Situation verzichten die Schausteller und Schaustellerinnen beim Feuerwerk (16./29. April) auf die Knaller, die das Spektakel normalerweise ankündigen.
Änderungen gibt es ebenfalls an den Essenswagen. Die Ukraine-Krise ging auch hier nicht spurlos an den Inhabern und Inhaberinnen vorüber. Die enorm gestiegenen Preise für Rapsöl, Mehl und Fleisch sorgten für einige Änderungen auf der Speisekarte.
Willi Krameyer (45), Vorsitzender der Gemeinschaft Kölner Schausteller und Besitzer eines Grillstands, erklärte, dass er Spareribs dieses Jahr aus dem Programm nehmen müsse, „aufgrund der hohen Preise“. Für zehn Liter Rapsöl bezahle er nun das Doppelte. „Mit einem Aufschlag im Preis ist zu rechnen.“ Pommes gibt es aber weiterhin. Eine Portion kostet 3,50 Euro.
Köln: Parkplätze in der Lanxess-Arena stehen zur Verfügung
Ein ganz anderes Problem stellt die Schausteller und Schaustellerinnen seit einigen Jahren vor einige Herausforderungen: die Parkplatzsituation. Damit Besucher und Besucherinnen nicht im Wohngebiet parken, wird dieses an stark besuchten Tagen kurzerhand abgesperrt. Nur Anwohner und Anwohnerinnen dürfen mit dem Auto ins Wohngebiet fahren.
Auch der Parkplatz an der Severinsbrücke ist Anwohnern und Anwohnerinnen vorbehalten. Sowohl das Ordnungsamt als auch Sicherheitspersonal führen an diesen Tagen Kontrollen durch. Für Besucher und Besucherinnen sind hingegen 200 Parkplätze in der Lanxess-Arena reserviert. Die Schausteller und Schaustellerinnen empfehlen: eine Anfahrt mit Bus, Bahn oder Fahrrad.
Die Stände, Buden und Fahrgeschäfte öffnen werktags immer von 14 Uhr bis 22 Uhr. An Sonn- und Feiertagen startet die Osterkirmes jeweils bereits um 12 Uhr. (ls)