E-Scooter-Unfälle in KölnPolizei nennt Zahlen, die ein großes Problem aufzeigen

Mit einem Elektro-Tretroller fährt ein Mann an einem Streifenwagen der Polizei vorbei.

Ein Mann fährt mit einem E-Scooter durch Köln. Laut Polizei kommt es häufig zu Unfällen mit den Rollern, weil Fahrerinnen und Fahrer unter Einfluss von Alkohol stehen. Das undatierte Symbolfoto hat nichts mit den aktuellen Fällen zu tun.

In Köln ist es zu zwei schweren Unfällen mit E-Scootern gekommen. Laut Polizei spielte Alkohol erneut eine Rolle dabei.

Unfälle mit E-Scootern reißen in Köln nicht ab. Zu den mehr als 70 Unfällen von und mit E-Scooter-Fahrenden im Juli und August – 22 von ihnen standen unter Einfluss von Alkohol – sind in der Nacht zu Donnerstag (19. August) zwei weitere hinzugekommen, wie die Polizei Köln mitteilt.

Innerhalb von zwei Stunden stürzten in Rudolfplatz-Nähe sowie in Höhe des Südstadions mutmaßlich betrunkene E-Scooter-Fahrer (19, 26) ohne Fremdeinwirkung und verletzten sich schwer. In beiden Fällen ordnete die Polizei Köln noch in den Ambulanzen der Krankenhäuser Blutproben zum Nachweis der genauen Alkoholkonzentration im Blut an.

Köln: 70 Unfälle mit E-Scootern im Juli und August 2022, oft aufgrund von Alkohol

Zudem stellten die Polizisten bei dem 22-Jährigen den Führerschein sicher. Bei dem zweiten Fahrer dauern die Ermittlungen, auch im Hinblick auf seinen Führerschein, noch an.

Mit über zwei Promille war der 19-jährige Nutzer eines Leih-Scooters gegen 1.30 Uhr am Rudolfplatz an einer Bordsteinkante ins Straucheln geraten und hatte sich bei dem Sturz eine Platzwunde im Gesicht zugezogen.

Der 26-Jährige war zweieinhalb Stunden später auf der Straße Am Vorgebirgstor an einem Sperrpfosten hängengeblieben und hatte sich beim Sturz gegen einen zweiten Sperrposten das Schlüsselbein gebrochen. (red)